Wien startet Vormerkungen für Affenpocken-Impfung

Ein Pflaster wird auf einen Oberarm geklebt.
Ab 9. September beginnt die Voranmeldung. Ab 14. September finden die Impfungen statt. Eine Impfung der breiten Bevölkerung werde derzeit nicht empfohlen.

Die Stadt Wien beginnt mit der Voranmeldung für die Affenpocken-Impfung. Ab 9. September kann man sich demnach voranmelden, ab 19. September sollen die ersten Impfungen stattfinden.

Von den 2.340 Affenpocken-Impfdosen, die den Bundesländern insgesamt bisher zugewiesen wurden, entfallen - entsprechend dem Bevölkerungsschlüssel - 21,5 Prozent auf Wien, teilt die Stadt in einer Aussendung mit. Ein Drittel davon dürfe für vorbeugende Schutzimpfungen verwendet werden. Die vorhandenen Impfdosen würden also für nur rund 400 Personen reichen, heißt es.

Da es in Österreich derzeit nur eine sehr geringe Menge an Affenpocken-Impfstoff gebe und die Nachfrage aber sehr hoch sei, werde die Administration der Impfungen über ein Vormerksystem abgewickelt. Die Affenpocken-Schutzimpfung stehe deshalb vorerst nur Personen zu, die ihren Lebensmittelpunkt in Wien haben, heißt es in der Aussendung.

Enorme Impfstoffknappheit

Ab 9. September könne man sich online oder telefonisch für die Schutzimpfung voranmelden. Für diejenigen, die sich vorangemeldet haben, werden am 14. September die verfügbaren Termine freigeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt sollen die Impftermine bereits gebucht werden können.

Die ersten Affenpocken-Impftermine sollen am Montag, 19. September stattfinden. Aufgrund der "enormen Impfstoffknappheit" werden aber nicht alle Interessenten einen Impftermin bekommen, heißt es in der Aussendung.

Nicht für breite Öffentlichkeit vorgesehen

Die Impfung werde derzeit an Menschen ab 18 Jahren verabreicht. Dabei werden zwei Dosen im Abstand von 28 Tagen verimpft. Die Affenpocken-Impfung könne aber auch nach engem Kontakt mit einem Affenpockenfall verabreicht werden. In diesem Fall erfolge die Organisation der Verabreichung durch die Gesundheitsbehörde, heißt es in der Aussendung.

Eine Impfung der breiten Bevölkerung werde derzeit laut Nationalem Impfgremium nicht empfohlen. Folgenden Personengruppen werde aber eine vorbeugende Impfung angeboten:

  • Personal in spezialisierten Laboren
  • Gesundheitspersonal, die einem sehr hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind
  • Personen mit individuellem Risikoverhalten (Personen mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten)

Geimpft werde ein Pocken-Impfstoff des Herstellers Bavarian Nordic. In den USA werde der Impfstoff unter dem Namen Namen Jynneos und in der EU unter dem Namen Imvanex vertrieben, heißt es in der Aussendung.

Alle Infos zur Affenpocken-Impfung gibt es ab jetzt hier.

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