Wien-Landstraße: Mann kommt mit Granate in Polizeiinspektion

WIEN: MÖRSERGRANATE IM WIENER BURGGARTEN GEFUNDEN
Der 62-Jährige hatte das Kriegsmaterial in der Wohnung eines verstorbenen Familienmitglieds gefunden.

Die Geschichte könnte aus dem Lehrbuch "Wie Sie es lieber nicht machen sollten" stammen: Am späten Sonntagnachmittag kam plötzlich ein Mann in die Polizeiinspektion Juchgasse in Wien-Landstraße, im Gepäck hatte er eine Panzerabwehrgranate. 

Der 62-jährige gab an, dass er das Kriegsmaterial in der Wohnung eines verstorbenen Familienmitglieds gefunden hatte. Er habe sich nichts weiter gedacht und die Granate (Kaliber 40mm) in die Polizeiinspektion gebracht. Die Polizisten waren von dem möglicherweise explosiven Fund an ihrem Arbeitsplatz nicht sonderlich begeistert.

Die Polizeiinspektion wurde für eine Stunde gesperrt. Ein sprengstoffkundiger Beamter musste alarmiert werden, der die Granate abtransportierte - die Aktion des 62-jährigen Österreichers endete also nochmal glimpflich.

Tipps der Polizei

Eigentlich sollte bei so einem Fund ganz anders vorgegangen werden, wie die Polizei rät: Wenn sprengstoffverdächtige Gegenstände aufgefunden werden, sollte man den Auffindungsort markieren und sich in sichere Distanz begeben. Dann sollten unverzüglich die Polizei (133) oder die Feuerwehr (122) verständigt werden. Die Gegenstände sollte nicht bewegt, gewaschen oder manipuliert werden. 

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