Wien bekommt eigene Skate- und BMX-Halle

Wien bekommt eigene Skate- und BMX-Halle
In Wien Floridsdorf wird ein Gewerbeobjekt zur Skatehalle umfunktioniert. Ab dem kommenden Winter soll man sie nutzen können.

Wer in Wien sportlich mit Inline-Skates, Rollschuhen, Skateboards, Rollern oder BMX-Rädern unterwegs sein möchte, kann dies demnächst auch in einer eigens adaptierten Halle tun. Ein ehemaliges Gewerbeobjekt in Floridsdorf wird entsprechend umgestaltet.

Die 1.500 Quadratmeter große Halle soll sowohl den Ansprüchen des Breiten- als auch des Spitzensports gerecht werden, heißt es im Rathaus.

Betrieben wird die Anlage in der Vohburggasse vom Verein Skateboard Club Vienna. Nach Umbauarbeiten soll sie zur Wintersaison 2023/24 eröffnet werden. Man werde auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen eingehen, wird versichert.

Das bedeutet, dass auch international wettbewerbstaugliche Standards erfüllt werden sollen. Immerhin sei Skateboarding bereits olympische Disziplin, betont man.

Auch für Wettkämpfe

Die Halle wird auch als Austragungsort für Wettkämpfe bzw. als Trainingsstätte zur Verfügung stehen. Um das Angebot breit nutzbar zu machen, sind aber auch niederschwellige Kurse für Skateboard oder Scooter geplant. Fortbildungen für Skate-Coaches sollen ebenfalls am Programm stehen.

Eingebettet ist der Betrieb der Skatehalle in niederschwellige Kinder- und Jugendarbeit und sozialpädagogische Projektarbeit. Vorgesehen ist hier die Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendzentren und Vereinen. Zu bestimmten Zeiten soll die Halle nur für bestimmte Gruppen, etwa für Mädchen oder queere Personen, zugänglich sein.

"Die neue Skatehalle in Wien ist nicht nur ein Ort für Leidenschaft und sportliche Betätigung, sondern auch ein Raum, der Gemeinschaft fördert und neue Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eröffnet. Mit moderner Ausstattung und internationalen Standards bietet sie Skaterinnen und Skater aller Niveaus optimale Bedingungen", zeigte sich Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Mitteilung überzeugt.

Auch Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte sich erfreut, dass für die stetig wachsende Skater-Community eine eigene Halle gefunden worden ist, die auch im Winter genutzt werden kann.

Die notwendigen baulichen Adaptierungen und die Ausstattung der Halle werden laut Hacker von der Magistratsabteilung 51 (Sportamt) durchgeführt.

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