Wie die Wiener Wasserversorgung langfristig gesichert werden soll

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Bürgermeister Ludwig und Klimastadtrat Czernohorszky stellten die Strategie „Wiener Wasser 2050“ vor.

Anlässlich des Weltwassertages präsentierten Bürgermeister Michael Ludwig und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) am Dienstag die Strategie „Wiener Wasser 2050“. Ziel ist es, die Versorgung der Stadt zu sichern – wird doch aufgrund des prognostizierten Bevölkerungswachstums bis 2050 mit einem Mehrverbrauch von 15 Prozent gerechnet. Dazu wird in den kommenden Jahren die Infrastruktur gezielt ausgebaut.

Quellen

Bei einigen Quellen, wie etwa der Höllbachquelle im Hochschwabgebiet, sollen die verfügbaren Wassermengen erhöht werden.

Speicher

31 Wasserbehälter betreibt Wiener Wasser. Zwei davon werden nun ausgebaut. Die Kapazität des Wasserbehälters Schafberg wird bis Sommer 2024 auf 60 Millionen Liter verdreifacht. Ab 2025 kommt dann sein „großer Bruder“ in Neusiedl am Steinfeld (NÖ) an die Reihe: Hier wird von 600 Millionen auf 1 Milliarde Liter erweitert. Bauzeit: 6 bis 8 Jahre. Insgesamt steigt die Wiener Wasser-Speicherkapazität dadurch von 1,6 auf 2 Milliarden Liter.

Leitungen

Auch das unterirdische Rohrnetz muss angepasst werden. Bis 2026 entsteht die bereits in Bau befindliche 3. Hauptleitung von Lainz nach Döbling, bis 2027 die 4. Hauptleitung vom Rosenhügel bis zum Wienerberg. Noch 2022 wird eine zusätzliche Leitung in der Floridsdorfer Brücke verlegt. Zudem werden jährlich rund 30 Kilometer Rohre erneuert, das entspricht etwa einem Prozent des Gesamtnetzes.

Ausgebaut wird schließlich auch die Stromerzeugung. Bereits jetzt wird durch Trinkwasserkraftwerke so viel Energie erzeugt, wie Wiener Neustadt verbraucht, dazu kommen Fotovoltaikanlagen auf den Wasserbehältern. Beides wird forciert.

„Zu einer Smart City gehört auch eine smarte Wasserversorgung – und das heißt, dass wir langfristig vorausplanen“, sagte Ludwig.

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