Wie die türkischen Bäckereien zu den neuen Greißlern wurden

Wie die türkischen Bäckereien zu den neuen Greißlern wurden
Mittlerweile hat sich jede dritte Bäckerei in Wien den türkischen Spezialitäten verschrieben.

Von MAGDALENA WILLERT

Auch um 17 Uhr sind die Theken des Alser Shops noch bis oben hin mit frischem Gebäck gefüllt. Die goldbraunen Simits warten wie aufgefädelt hinter der Plexiglasscheibe. Daran klebt ein handgeschriebener Zettel – Sesamring 1 Euro. Im Schaufenster präsentieren sich Blechreihen mit sieben Sorten Baklava und ein Dutzend verschiedener Spritzgebäcke.

Neben dem Börek liegen auch Mini-Pizzen, Croissants, Krapfen, Tortenschnitten und Donuts. Aber bevor man zu der Theke gelangt, lässt man noch volle Reihen an allgemeinen Lebensmitteln und Getränken hinter sich, Kühl- und Tiefkühlabteilung inklusive.

Der Platz in der türkischen Bäckerei am Hernalser Gürtel ist begrenzt, jedoch maximal genutzt. Das muss auch so sein, denn: Mohammed Abo Amna, der den Laden betreibt, erweitert sein Sortiment „ständig“, wie er erzählt.

Vor 2,5 Jahren hat der 29-Jährige die Bäckerei von seinen Eltern übernommen. Vor fünf Monaten sind die Süßigkeiten dazugekommen. Schlecker zum Beispiel, aber auch Chips zum Knabbern. Obst und Gemüse, nach dem oft gefragt werde, sollen bald dazukommen.

Sofern sich Platz findet.

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