Wenn man zum Plaudern auf den Friedhof geht

Sie hat immer ein Lächeln und ein offenes Ohr: Laura Rosar-Hundt auf dem Plauderbankerl des Friedhofs in Hernals
Bereits 100 Plauderbankerl gibt es in Wien und Niederösterreich, einige sogar auf Friedhöfen. Freiwillige hören zu und muntern auf.

Ein Friedhof: ein Ort des Friedens, der Ruhe – und neuerdings auch des Plauderns.

Ein sonniger Vormittag auf dem Friedhof in Wien-Hernals: Ein paar Trauergäste warten vor der Aufbahrungshalle, ein Herr mit Gießkanne geht den Kiesweg zwischen den Gräbern entlang. „Grüß Gott“, begrüßt ihn eine Frau, die auf einer Bank im Schatten sitzt. Er nickt und geht weiter. Zum Plaudern ist ihm offenbar nicht zumute – aber er lächelt, erfreut über die freundliche Begrüßung.

Anfang Juli hat die Caritas in Hernals ihr erstes Plauderbankerl auf einem Wiener Friedhof eröffnet. Freiwillige stehen hier für Gespräche zur Verfügung: wenn man trauert, sich einsam fühlt oder sich einfach austauschen möchte.

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