Weniger Verkehr und mehr Bäume für den Petersplatz

Weniger Verkehr und mehr Bäume für den Petersplatz
Der Bereich um die Kirche wird bis Herbst 2022 umgebaut und eine Begegnungszone. Bis dahin eröffnen auf dem Platz auch zwei Hotels.

Am Petersplatz ist vieles im Umbruch. Die frühere Erste-Bank-Zentrale an der Nummer 7 wird derzeit in das Luxushotel Rosewood umgebaut. Die Lenikus-Gruppe hat das ehemalige Hofbankier-Wohnhaus in der angrenzenden Freisingergasse eingerüstet, um dort ebenfalls ein gehobenes Hotel zu realisieren.

Und ab dem Spätherbst wird auch der Platz selbst neu gestaltet. Am Mittwoch wurden die konkreten Pläne dafür präsentiert.

Rund um die barocke Kirche in der Mitte des Platzes werden 18 „großkronige“ Bäume gepflanzt, sagt Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Weiters sind Beete, Stauden, fünf Nebelduschen, zehn Bänke und 40 Radbügel vorgesehen.

Weniger Verkehr und mehr Bäume für den Petersplatz
Weniger Verkehr und mehr Bäume für den Petersplatz

Fast wie ein Suchbild

Links ist der Petersplatz samt Kirche in seinem aktuellen Zustand zu sehen, rechts die zukünftige Gestaltung.

Die Fahrbahn und die Gehsteige werden auf ein Niveau gelegt und mit hellen Steinen gepflastert. Mitgestaltet werden auch die umliegenden Straßen: die Freisinger-, die Jungfern- und die Milchgasse, die Tuchlauben sowie Teile der Goldschmiedgasse und des Bauernmarkts.

Parkplätze für Bewohner

Mit der Umgestaltung ändert sich dort die Verkehrsorganisation: Der Bereich um die Kirche wird, wie der KURIER berichtete, eine Begegnungszone.

Das heißt: Autolenker, Radler, Fiaker und der Bus 2A dürfen dort weiter fahren – aber nur mit 20 km/h. Fußgänger haben in diesem Abschnitt künftig Vorrang.

Ganz alleine gehört Letzteren bald die Freisingergasse: Diese wird zwischen dem Petersplatz und dem Bauernmarkt zur Fußgängerzone. In der Begegnungszone werden Bewohner weiter parken können, sagt Bezirkschef Markus Figl (ÖVP).

Mosaikstein

Die Neugestaltung schlägt mit 3,7 Millionen Euro zu Buche. Wie zuletzt beim Umbau der Rotenturmstraße in eine Begegnungszone beteiligen sich private Anrainer – darunter Hotels und Versicherungen – an den Kosten.

Für Sima ist der Umbau des Petersplatzes übrigens ein „wichtiger Mosaikstein“ in einem Mammutprojekt, das in der Inneren Stadt ansteht: der vereinbarten Verkehrsberuhigung.

Bis diese im gesamten Bezirk Realität wird, will Sima den Verkehr bekanntlich zumindest auf einzelnen Plätzen und Straßen reduzieren. Über den Petersplatz hinaus sind bisher aber keine weiteren Projekte fixiert.

Fertig sein soll der neue Petersplatz nächsten Herbst. Dann werden voraussichtlich auch die beiden Hotelprojekte abgeschlossen sein: Das Lenikus-Hotel soll im ersten Quartal 2022 eröffnen, das Rosewood dann im Sommer.

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