Warum Wien den Titel lebenswerteste Stadt verlor

Sommernachtskonzert 2017
Beim „The Economist“-Ranking gab es Abzüge für kulturelle Einschränkungen im Lockdown. Trotz Terroranschlags kassiert man volle Punkte für Stabilität

„Wien ist die liebenswerteste Stadt der Welt“ twitterte gestern die Wiener SPÖ. Zusammen mit einem Foto von dem launig lächelnden Bürgermeister Michael Ludwig.

Das „liebenswert“ wurde deshalb hervorgehoben, weil Wien nicht mehr die lebenswerteste Stadt der Welt ist – wie aus dem „Economist Intelligence Unit Ranking“ (EIU) hervorgeht. Und Verlierer findet man meistens irgendwie liebenswert.

Drei Jahre behauptete sich Wien auf dem ersten Platz und rutschte dieses Jahr überraschend auf den 12. Rang ab. Warum das so ist, liegt im Detail. Oder besser: In den Detailzahlen, die dem KURIER vorliegen.

Besser als der Nachbar

Vorab aber ein kleines Zuckerl. Der gelernte (hämische) Wiener kann sich damit trösten, dass man trotz Absturzes immer noch besser ist als der Nachbar Deutschland.

Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf sind nämlich jene Städte, die am meisten verloren. Hamburg stürzte sogar um 34 Ränge ab und ist jetzt nur noch auf Platz 47 zu finden.

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