Von der Impfstraße auf die Bühne: Marco Pogo impft sein Publikum
Aus dem "Impfturbo" wird "Turboimpfen": Nach Impfboot und Impfbus gibt es am kommenden Wochenende in Wien eine neue Corona-Immunisierungsaktion der etwas anderen Art.
Marco Pogo, in Personalunion Frontmann der Punkrockband Turbobier, Chef der Bierpartei, Bezirksrat in Simmering und studierter Mediziner, wird am Samstag erst zur Spritze und dann zur Gitarre greifen.
Impfstraße in der Arena
In Kooperation mit der Stadt Wien und SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat Pogo eine Impfstraße organisiert und wird im Vorfeld des abendlichen Turbobier-Open-Air-Auftritts in der Arena "Fans und alle, die es noch werden wollen" persönlich impfen. Pogos Kommentar dazu: "I mågs eigspritzt!“
"Unser Motto des Sommers zum Impfen lautet 'hin zu den Menschen‘. Deswegen stellten wir auch sehr gerne ein Impfteam für diese tolle Aktion zur Verfügung. Wäre ich nicht schon geimpft, dann hätte ich mich jedenfalls von einem Rock `n` Roll-Doktor impfen lassen“, sagt Hacker zu der außergewöhnlichen Aktion.
Kein Ticket nötig
Alle Impfwilligen können sich ohne Anmeldung von 12 bis 14 Uhr in der Arena einfinden und werden dort mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft, Personen von 12 bis 17 Jahren mit dem Impfstoff von Pfizer. Mitzubringen sind lediglich ein Lichtbildausweis und die eCard.
Die Impfaktion ist nicht an das Konzert gebunden, es können sich also auch alle impfen lassen, die kein Ticket gekauft haben. Es wird darauf hingewiesen, dass es in Kombination mit Alkohol zu Wechselwirkungen kommen kann.
Mit derartigen Impfaktionen ohne Anmeldung wurden bisher 47.000 Personen erreicht, gab die Stadt am Montag bekannt.
Teststraßen: Nächstes Aus?
Während die Impfangebote mehr werden, fährt die Stadt die Teststraßen allmählich zurück. Ende Juli wurden jene im Schloss Schönbrunn und im Dusika-Stadion geschlossen, demnächst könnte auch jene im Schloss Neugebäude Geschichte sein. Laut Website des Schlosses finden dort ab 5. September wieder Führungen statt, die wegen der Teststraße derzeit ausgesetzt sind.
Aus dem Büro von Stadtrat Hacker heißt es dazu, dass der Vertrag mit dem Schloss bis 31. August bestehe. Aktuell evaluiere man alle Teststraßen-Standorte, dann entscheide man über die Weiterführung.
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