Volksanwaltschaft ortete 2020 in Wien 240 Missstände
Die Volksanwaltschaft hat 2020 in rund 240 Fällen einen Missstand in der Wiener Landesverwaltung festgestellt. Das geht aus dem Wien-Bericht 2020 hervor, den die Einrichtung am Mittwoch dem Landtag übermittelt hat. Insgesamt wandten sich im vergangenen Jahr 1.081 Wienerinnen und Wiener an die Volksanwaltschaft, weil sie sich von der Verwaltung nicht fair behandelt oder unzureichend informiert fühlten, hieß es dazu in einer Aussendung.
In 22 Prozent der Fälle wurden tatsächlich Kritikpunkte erkannt. Inhaltlich betrafen die meisten Beschwerden Fragen der Mindestsicherung und der Jugendwohlfahrt (320 Beschwerden bzw. 30 Prozent), gefolgt von Problemen in den Bereichen Staatsbürgerschaft, Wählerevidenz oder Straßenpolizei (269, rund 25 Prozent). Die einzelnen Themen des Berichts sollen mit den Abgeordneten noch vor dem Sommer diskutiert werden, betonte die Volksanwaltschaft.
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