Versuchter Mord: Polizei sucht Mieter, der Gasleitung manipuliert haben soll

Ottakring, verhinderte Gasexplosion, Degengasse, Schlosser, Andreas Eisen
Die Ermittler haben ein Foto des Verdächtigen veröffentlicht. Er soll versucht haben, in Wien-Ottakring eine Gasexplosion herbeizuführen.

Am vergangenen Montag kam es in der Früh zu einem Großeinsatz der Blaulichtorganisationen nach einem Gasaustritt in einer Wohnung in der Degengasse in Wien-Ottakring. Wie berichtet stellten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr vor Ort eine Manipulation an einer Gasleitung fest, für die der Mieter der Wohnung, ein 61-jähriger Pole, verantwortlich gemacht wird.

Eine Begutachtung der präparierten Leitung durch Experten der Brandgruppe der Wiener Polizei sowie auch externer Sachverständige ergab eine eindeutige gewaltsame Einwirkung auf die Gaszuleitung.

Der Mieter der Wohnung hätte am Montagvormittag eigentlich delogiert werden sollen. Als der Schlosser die Tür öffnete, war die Konzentration des Erdgases in der Luft bereits erheblich. Expertenberechnungen zufolge hatte dieser sogar bereits die Zündgrenze erreicht.

Es besteht der Verdacht des (bedingt vorsätzlichen) versuchten Mordes. Bis dato gibt es keine Hinweise auf den Aufenthaltsort des ehemaligen Bewohners. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien veröffentlicht die LPD Wien ein Foto des 61-Jährigen.

Es besteht die begründete Annahme, dass sich die Person noch in Wien aufhält. Sachdienliche Hinweise (auch anonym) zu Identität und/oder Aufenthaltsort des Mannes werden an das LKA Wien unter der Telefonnummer 01-31310 DW 33800 erbeten.

Update: Am Freitag wurde der Verdächtige auf offener Straße festgenommen:

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