Verein bietet Yoga für alle Gesellschaftsschichten an

Verein bietet Yoga für alle Gesellschaftsschichten an
United Yoga öffnet Türen für jene, die es sich finanziell nicht leisten könnten, wie etwa Bewohnerinnen von Mutter-Kind-Häusern.

„Der Stereotyp im Yoga: Jung, hübsch, sportlich, in stylischen Outfits – Wir wollen das aufbrechen, denn Yoga hat so viele positive Effekte auf die körperliche und mentale Gesundheit, davon sollten alle profitieren können“, ist Theodora Engelhart  überzeugt. Und mit alle, meint sie wirklich alle, nicht nur jene, die sich eine Mitgliedschaft in einem Yogastudio leisten können. „Wir möchten sozial benachteiligte Menschen fördern“, erklärt die 28-Jährige. „Yoga kann Struktur geben und das fehlt Menschen ohne Job oder eigenem Dach über dem Kopf meistens.“ Deshalb hat sie gemeinsam mit der Kultur- und Sozialantropologin Kerstin Pasterk (26) Anfang Oktober den Verein „United Yoga“ gegründet.

Vorerst werden die Klassen Corona-bedingt online stattfinden. Die beiden ausgebildeten Yogatrainerinnen konnten bereits Kooperationen mit der Caritas Wien eingehen. „Wir werden Yoga in Mutter-Kind-Häusern und im Mädchenzentrum Peppa anbieten. Ein großes Ziel ist es, auch in Brennpunktschulen aktiv zu werden“, so Theodora Engelhart. Denn mit dem Yoga würde auch Achtsamkeit ins Leben der Schülerinnen und Schüler einziehen.

Verein bietet Yoga für alle Gesellschaftsschichten an

Kerstin Pasterk und Theordora Engelhart möchten eine bunte, diverse Yoga-Community fördern.

Crowd-Funding

Um Yoga für alle Gesellschaftsschichten zu ermöglichen, hat der Verein ein Crowd-Funding gestartet. „Wir möchten die Yogalehrerinnen bezahlen und ihnen auch einen Traumapädagogik-Workshop finanzieren“, erklärt die angehende Psychotherapeutin, denn „unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind oft traumatisiert und da muss man speziell darauf eingehen und sie dort abholen, wo sie sind.“

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Auch für Kinder soll United Yoga positive Veränderung bringen.

Außerdem hat der Verein ein Studio angemietet und wird dort auch reguläre Klassen anbieten, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bezahlt werden. Ein gewisser Prozentsatz davon fließt dann als Spende in einen Topf, aus dem die kostenlosen Angebote für diejenigen bezahlt werden, die sonst keinen Zugang zu Yoga erhalten würden.

Das Ziel von United Yoga ist klar: „Wir wollen eine bunte, diverse und heterogene Yoga-Community schaffen, in der sich alle willkommen und wohl fühlen, in der auch alle, die Yoga lernen wollen, tatsächlich teilnehmen können.“ Die ersten Schritte sind gesetzt. www.unitedyoga.at

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