"Ungetestet gehen wir nie mehr in den Club"

"Ungetestet gehen wir nie mehr in den Club"
Die Projektleiterin der Vienna Club Commission Sabine Reiter zieht nach zwei Jahren Pilotphase Bilanz.

Eigentlich war die Corona-Pandemie für die Wiener Clubs eine Katastrophe. Sie mussten als Erste schließen und durften als Letzte wieder öffnen. Doch wo Schatten ist, ist zumeist auch Licht, und die Krise der Branche wurde zum Schaufenster für ein im Jänner 2020 gestartetes Pilotprojekt: die Vienna Club Commission (VCC).

Nach langem Hin und Her hatte die rot-grüne Stadtregierung Ende 2019 rund 290.000 Euro zur Verfügung gestellt, um eine Schnittstelle zwischen Veranstaltern, Behörden und Anrainern zu installieren. Gedacht war die VCC als „Erhebungsprojekt“ – um die Wünsche und Probleme der Szene zu sammeln, um sich anzusehen, wie man bereits bestehende Serviceangebote vernetzen kann und um internationale Good Practice-Beispiele zu sondieren.

Doch dann kam Corona und das Team wurde direkt in die praktische Arbeit geworfen. „Wir haben etwa Beratung zur Verfügung gestellt und die ganzen Richtlinien in die Praxis übersetzt“, erzählt Projektleiterin Sabine Reiter. Das wurde nicht nur in der Szene sehr positiv wahrgenommen, sondern sorgte auch für mediales Interesse an den Nöten der Clubs und auch der Arbeit der VCC.

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