Austro-Syrer nach Assad-Sturz: "Konnte erstmals ohne Angst telefonieren"

Austro-Syrer nach Assad-Sturz: "Konnte erstmals ohne Angst telefonieren"
Die Erleichterung bei den in Österreich lebenden Syrern ist groß. Nach der Freude folgt das Bangen um die Zukunft.

„Es ist ein Ereignis wie der Berliner Mauerfall. Undenkbar, aber plötzlich ist es da“, sagt Omar Khir Alanam zum KURIER. 

Der Schriftsteller floh während des syrischen Bürgerkriegs und lebt seit 2014 in Österreich. 

In der Nacht von Samstag auf Sonntag konnte er kaum schlafen, weil er die Ereignisse in seinem Heimatland verfolgte. Am Sonntagmorgen vergoss er dann Tränen der Erleichterung  – kurz bevor er seinen Sohn, ganz österreichisch, zum Skikurs brachte. 

„Es ist das erste Mal, dass ich normal mit meiner Familie in Syrien telefonieren kann,  ohne, dass ich Angst haben muss, dass ihnen meine Arbeit schadet“, schildert er. „Die Wände in Syrien hatten Ohren.“ 

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