Studie plädiert für Busterminal am Wiener Verteilerkreis
Viel freie Fläche, eine U-Bahnstation und Autobahnnähe: Dadurch zeichnet sich der Verteilerkreis, ein großer Kreisverkehr in Wien-Favoriten aus. Das sind ideale Voraussetzungen für einen Fernbusterminal, argumentieren Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und Wiener Wirtschaftskammer (WKW). Trotzdem stagniert die Umsetzung des Vorhabens. Eine neue Studie liefert nun Befürwortern dieses Standorts Munition.
In puncto Stickoxid- und Feinstaub-Belastung schneidet die Fläche am Verteilerkreis am besten ab. Zu diesem Ergebnis kommt laut wien.orf.at eine Untersuchung im Auftrag von Vassilakou. Daneben waren auch die Waldmanngründe beim Hauptbahnhof geprüft worden. Dort halten bereits Busse, der Standort hätte aber 2020 aufgelassen werden sollen.
Vassilakou hatte diese Fläche als Alternative in Betracht gezogen, weil sich das rot regierte Favoriten vehement gegen einen internationalen Fernbusterminal am Verteilerkreis wehrt. Zusätzliche Busse könnten das Verkehrschaos im Bereich des Kreisverkehrs verschlimmern, argumentiert die Bezirksvorstehung. Mit dem Bezirk sollen nun weitere Gespräche geführt werden, heißt es aus dem Büro von Vassilakou.
Die Diskussion um den Terminal zieht sich bereits über mehrere Jahre. 2014 stellte Vassilakou angesichts der damaligen Kritik an dem dunklen, zugigen Vienna International Busterminal (VIB) unter der Südosttangente in Erdberg einen modernen Busbahnhof in Aussicht. Er soll den gesamten internationalen Busverkehr nach und von Wien aufnehmen, der zur Zeit an drei Standorten (Erdberg, Stadioncenter, Waldmanngründe) abgewickelt wird.
Kommentare