Stromausfälle und Gas-Geruch im AKH Wien

Stromausfälle und Gas-Geruch im AKH Wien
Am Donnerstagvormittag kam es im AKH gleich zu mehreren Problemen. Die Kinderklinik musste aber - entgegen erster Meldungen - nicht evakuiert werden. Allerdings wurde der Gürtel gesperrt.

Donnerstagvormittag kam es im AKH Wien zu zwei Stromausfällen, die über einige Minuten andauerten. Grund dafür soll ein technisches Gebrechen im Bereich der Hochspannungsleitung am Gelände des Krankenhauses gewesen sein. Ein Kurzschluss, sagt Herwig Wetzlinger, Direktor der Teilunternehmung AKH Wien.

Nachdem es zu dem Gebrechen gekommen ist, habe das Krankenhaus die Notstromaggregate in Betrieb genommen und die klinischen Bereiche über den Notstrom versorgt. Lebenswichtige Bereiche, wie etwa OPs oder lebenserhaltende Maschinen, seien von den zwei kurzen Stromausfällen nicht betroffen gewesen. Die Ausfälle hätten sich aber dennoch bemerkbar gemacht, etwa bei den CTs, heißt es.

Rettungssperre

Während der Stromausfälle hat das AKH auch eine Rettungssperre verhängt, sagt Wetzlinger. Das bedeutet, dass kein Rettungswagen mehr ins AKH fahren durfte. "Während der Stromausfall behoben wurde, konnten wir uns nicht auch noch um die Rettungen kümmern. Deshalb wurden die Rettungswagen auf andere Krankenhäuser umgeleitet", sagt Wetzlinger.

Mittlerweile sei das Problem an behoben. "Wir hängen wieder am öffentlichen Netz", sagt Wetzlinger. Rettungswagen dürfen das AKH nun wieder anfahren.

Gas-Geruch

Kurz nach den Stromausfällen kam es am AKH aber zu einem weiteren Gebrechen: Im Krankenhaus wurde Gas-Geruch wahrgenommen. Die Leitungen im AKH wurden am späten Donnerstagvormittag abgedreht, sagt Wetzlinger. Die Kinderstation sei aber nicht - wie man zuvor befürchtet hatte - evakuiert worden.

16 Fahrzeuge und 66 Mann der Berufsfeuerwehr stehen im Einsatz.

Gürtel gesperrt

Der Gas-Geruch sei aber keine Folge des technischen Gebrechen in der Trafo-Station, heißt es vonseiten der Feuerwehr. Die Ursache, wie mittlerweile bekannt wurde, liege vielmehr in einem Betriebsgebäude in der Nähe. Dort seien Arbeiten durcheführt worden. Die Gaswolke sei anschließend über das AKH gezogen und durch die Lüftungsanlage eingedrungen.

Zuvor ist vermutet worden, dass das Gas aus einem Leck am Gürtel ausgedrungen sei. Der Gürtel wurde sicherheitshalber am späten Donnerstagvormittag gesperrt. "Wir haben auf beiden Seiten des Gürtels einen Stillstand. Richtung Heiligenstadt ab der Neustiftgasse und Richtung Westbahnhof steht es ab der Gentzgasse", informierte Harald Lasser vom Verkehrsclub ÖAMTC die APA. Dieselbe Situation gebe es in den umliegenden Seitengasse und -straßen, die zum Gürtel führen - wie der Hernalser Hauptstraße oder der Lazarettgasse, zählte er exemplarisch auf.

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