Strache will seine Ex-Partei überholen: So stehen die Chancen

Coronavirus disease (COVID-19) outbreak in Vienna
Der frühere Parteichef könnte vom dramatischen Sinkflug der Wiener FPÖ profitieren.

„Es ist ein historisches Datum“, sagte Heinz-Christian Strache, als er am vergangenen Freitag die Wiener Sofiensäle betrat. Dabei meinte er nicht den Jahrestag des Platzens des Ibiza-Skandals, der dieser Tage medial breitgetreten wird. Vielmehr wählte Strache mit dem 15. Mai den Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrags, um den neuen Namen, das Programm und einen neuen prominenten Mitstreiter für seine Partei zu präsentieren – welche letztlich das Produkt des Ibiza-Skandals ist. Bemüht staatstragend ist derzeit aber höchstens die Inszenierung. Denn noch ist das „Team HC Strache“ (vormals DAÖ) weit von einer nennenswerten politischen Relevanz entfernt. Mit fünf Prozent laut aktuellen Umfragen würde die Partei gerade den Einzug in den Wiener Gemeinderat schaffen, wo Strache, wie er selbst sagt, gerne für „Wirbel“ sorgen will.

Kommentare