Stadtstraße: Auf die Räumung folgten Rodungen – und Debatten in der SPÖ

Stadtstraße: Auf die Räumung folgten Rodungen – und Debatten in der SPÖ
Der Polizei-Einsatz gegen die Klimaaktivisten ist innerparteilich nicht unumstritten. Elf Besetzer sind noch in Haft

Nur einen Tag nach der Räumung des Protestcamps in der Donaustadt wurden am Mittwoch bereits ab 7 Uhr in der Früh die ersten Erdarbeiten für die geplante Stadtstraße durchgeführt. Von den 48 festgenommenen Umweltaktivisten befanden sich gestern noch elf in Haft, da ihre Identität nicht festgestellt werden konnte.

Während die Klimaschützer weitere Aktionen ankündigen, wird die Räumung auch innerhalb der Wiener SPÖ, die an sich für die umstrittene Stadtstraße eintritt, durchaus kontroversiell diskutiert: „Manche in der Partei freuen sich, dass sie endlich erfolgt ist. Andere finden, dass mit der Vorgehensweise am Dienstag ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen wurde“, ist aus Parteikreisen zu hören.

Gemeint ist damit, dass zeitgleich zur Räumung die hölzernen Behausungen der Aktivisten – etwa die Pyramide – dem Erdboden gleichgemacht wurden. Zudem wurden umgehend 380 Bäume gefällt. Letzteres sorgte in der Öffentlichkeit zum Teil für ein gewisses Unverständnis.

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