Stadt will noch mehr Smart-Wohnungen bauen
Sie sind eher klein, kostengünstig und eignen sich vor allem für Jugendliche, Singles, Alleinerzieher und ältere Menschen: Seit 2012 werden in Wien im Rahmen des geförderten Wohnbaus sogenannte Smart-Wohnungen errichtet. Bis heute wurden rund 8.700 solcher Wohnungen gebaut beziehungsweise befinden sich gerade im Status der Errichtung. Die Stadt hat bis dato 1,2 Milliarden Euro in das Projekt investiert.
Zur Erklärung: Smart-Wohnungen gibt es in fünf Kategorien, wobei die durchschnittliche Größe bei 60 Quadratmeter liegt. Die maximale Miete liegt bei 7,50 Euro/m², der Finanzierungsbeitrag darf 60 Euro/m² nicht überschreiten.
„Mittlerweile zählen Smart-Wohnungen zu den beliebtesten Wohnformen“, sagt Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ). Deshalb soll das Programm jetzt massiv ausgeweitet werden. Wurde bisher ein Drittel aller geförderten Wohnungen als Smart-Wohnung errichtet, soll es künftig die Hälfte sein, kündigt Gaal an. Eine entsprechende Verordnung soll bereits in den nächsten Wochen vorbereitet werden.
Jährlich bis zu 3.000 neue Smart-Wohnungen
Insgesamt sollen so in den kommenden Jahren jährlich 2.500 bis 3.000 Smart-Wohnungen auf Schiene gebracht werden. Die Stadt investiert dafür zwischen 2020 und 2025 zusätzlich 135 Millionen Euro.
„Die Finanzierung wird unter anderem durch anhaltend niedrige Zinsen ermöglicht, durch die sich die Stadt bei der Auszahlung von Förderungen jährliche Zinszuschüsse erspart“, sagt Dietmar Teschl, Leiter der MA 50, die für die Wohnbauförderung zuständig ist. „Andererseits werden durch die Zinslage auch ältere Landesdarlehen vorzeitig an die Stadt zurückbezahlt.“
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