Rund 700 Wohnungen sollen auf dem Areal des ehemaligen Kurmittelhauses sowie des angrenzenden Parkplatzes und der Festwiese entstehen. Rund zwei Drittel davon werden im Rahmen des geförderten Wohnbaus bzw. als Gemeindebau errichtet.
Niedriger umgeplant
Änderungen gab es nach intensiven Protesten der Bürgerinitiative „Lebensraum Oberlaa“ zuletzt noch hinsichtlich der Bebauungshöhe: Die höchsten Gebäude des neuen Wohnquartiers werden auf 25 Meter anstatt der ursprünglich geplanten 35 Meter begrenzt und somit weniger als halb so hoch wie der bereits seit den 1970er-Jahren bestehende „Taba Tower“, der künftig den Mittelpunkt des Grätzels bilden wird.
Zudem wurden auch hinsichtlich der Nutzung der Erdgeschosszonen Anregungen aus dem Beteiligungsverfahren übernommen, sagt Bernhard Steger, Leiter der MA 21. So wird es neben Einkaufsmöglichkeiten und einem Ärztezentrum auch Kultur und Angebote für Seniorinnen und Senioren geben.
Parkblick beeinträchtigt
Der Bürgerinitiative reichen die verminderten Gebäudehöhen nicht aus. Sie fordert, die Festwiese, also den Bereich westlich des Taba Towers, gar nicht zu bebauen, da ansonsten der Blick aus dem Kurpark heraus beeinträchtigt würde.
Die Stadt setzt die Prioritäten aber anders. Ziel sei immer, die Stadtentwicklung am hochrangigen Verkehrsnetz auszurichten, sagt Steger. Womit klar war, dass mit der im September 2017 in Betrieb genommenen U1-Verlängerung nach Oberlaa auch Wohnbauprojekte entlang der neuen U-Bahn-Trasse forciert werden.
Die finale Jurysitzung des Bauträgerwettbewerbs ist in weiterer Folge für Juni, die Bauzeit dann von Herbst 2024 bis Herbst 2026 geplant. Das hängt freilich davon ab, ob das Projekt eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchlaufen muss, wie „Lebensraum Oberlaa“ fordert.
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