Spittelau: Liebesbaum und vertikale Wiese auf neuem U-Bahn-Vorplatz

Spittelau: Liebesbaum und vertikale Wiese auf neuem U-Bahn-Vorplatz
Der bis dato graue Platz am Alsergrund wurde einer Komplettsanierung unterzogen.

4.000 Sträucher, 20 Bäume, zahlreiche Sitzgelegenheiten, schattenspendende Fotovoltaik-Module, Trinkbrunnen, 150 Meter Streetart und eine neue WienMobil-Station für den Klimaschutz - das alles hat der runderneuerte Vorplatz der U-Bahn-Station Spittelau ab jetzt zu bieten.

Der graue Vorplatz der U-Bahn-Station gehörte bis vor Kurzem nicht gerade zu den schönsten Plätzen Wiens. Im Zuge von Sanierungsarbeiten wurde daher der Asphalt aufgebrochen, um Platz für Begrünung und flexible Mobilität zu schaffen. Die Umgestaltung ist nun abgeschlossen.

Die Fassade der U-Bahn-Station wurde in eine vertikale Blumenwiese verwandelt. Die lange graue Wand entlang des Platzes erstrahlt nun mit einem 150 Meter langem Streetart-Werk unter dem Motto „Greener Linien und Mobilitätsmix“.

Spittelau: Liebesbaum und vertikale Wiese auf neuem U-Bahn-Vorplatz

Das Projekt ist Teil der Bemühungen der Stadt, Hitzeinseln zu reduzieren und das Stadtklima zu verbessern, erklärt Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Felsenbirne und Hopfen

Um den Platz attraktiver zu machen, wurden 20 schattenspendende Bäume sowie rund 4.000 Sträucher und Gräser gepflanzt. Neben Hopfen und Felsenbirnen, findet sich am Vorplatz der Judasbaum, auch Liebesbaum genannt. 

Cool designte Sitzplätze aus Holz zwischen den Bäumen und Sträuchern laden ab jetzt zum Verweilen ein. Für Abkühlung sorgen drei Nebelsprühanlagen und ein Trinkbrunnen.

„Die roten Fotovoltaikmodule wurden extra für den Vorplatz entwickelt. Das Besondere daran: Sie sind nicht nur ein Eyecatcher, sondern spenden untertags Schatten und speichern währenddessen die Energie. Nachts leuchten die Module mit dem Sonnenstrom und sorgen für mehr Sicherheit“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Flexible Mobilität

Am Boden rund um die Sitzplätze zeigen rote Muster die Fußgängerzone an. Zusätzlich gibt es am Platz die Möglichkeit ein WienMobil-Auto, WienMobil-Räder oder E-Scooter auszuborgen. Bei der insgesamt achten WienMobil-Station verknüpfen die Wiener Linien Öffis mit flexiblen Sharing-Angeboten.

Die sieben bestehenden Standorte befinden sich in Ottakring, Simmering, Neubau und Mariahilf sowie beim Rochusmarkt, beim Westbahnhof und im Nordbahnhofviertel. Fünf weitere Standorte werden heuer noch dazukommen.

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