Sorge um Keramik-Fassade: „Aspern verliert seine Identität“

Die Keramiktafeln an der Fassade erzählen die Geschichte Asperns.
Sieben Keramiktafeln, die die Geschichte Asperns erzählen, könnten im Zuge eines Hausabrisses zerstört werden.

Die Geschichte des Donaustädter Ortsteils Aspern – vom Urknall über Napoleons legendäre Niederlage in der Schlacht von 1809 bis hin zur Ansiedlung von General Motors auf dem ehemaligen Flugfeld – erzählen sieben Keramiktafeln, quasi im Zeitraffer. Zu bewundern sind sie auf der Fassade eines alten Wohnhauses am Siegesplatz 22.

Zumindest noch. Denn mit dem bevorstehenden Abriss des Gebäudes droht auch der Verlust eines Stücks Lokalgeschichte.

Im Ort ist die Empörung deshalb groß. Insbesondere in der Pfarre St. Martin und im Museum „Aspern-Essling 1809“ steigt man gegen die Vernichtung der Keramiktafeln auf die Barrikaden. Mittels Unterschriftenliste versuchen verärgerte Asperner, das Kulturgut doch noch zu retten. Und auch die Bezirkspolitik schaltet sich nun ein.

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