Doch die Zukunft liege in der Seestadt – zumindest inden bevorstehenden Sommermonaten. „Donaukanal kann jeder. Wir wollen neue Bezirke erschließen, neue Zielgruppen ansprechen, mit der Herausforderung wachsen“, so Wogowitsch. Außerdem müsse man „in Zeiten wie diesen“ zusammenhalten.“
Besonders für Nachtlokale wie das „krypt“ ist die Lage trotz der Gastro-Wiedereröffnung immer noch bitter: Die Bar hat immer noch geschlossen, eine Öffnung zahle sich nur mit einer späteren Sperrstunde aus, so Geschäftsführer Schilcher: „Wir wollen aber nicht mehr länger jammern, sondern in die Gänge kommen.“
Nicht nur die Burschen, auch die Seestadt will das: Dort wird fleißig gebaut, in den kommenden Jahren soll hier eine Promenade mit fixem Gastro-Angebot entstehen. Nicht nur für die 20.000 Wiener, die hier bis 2028 leben sollen, sondern auch für Gäste aus der Stadt und aus Niederösterreich.
Die „tschau tschau“-Crew hat sich ihr Plätzchen schon gesichert: an der Janis-Joplin-Promenade 26, direkt neben der U-Bahn-Station. Heute, Freitag, eröffnet ihre Pommesbude – ein Container mit Palettenmöbeln.
Serviert werden Kreationen mit handgeschnittenen Bio-Pommes, dazu gibt es Tee-Cocktails, Limos und fruchtige Spritzer-Variationen.
Die Kultursommer-Bühne der Stadt Wien befindet sich gleich daneben. Und wenn dort nicht gerade ein Livekonzert am Programm steht, spielt man in der Pommesbude Musik von befreundeten Kollektiven und DJs.
„Wir sprechen sowohl Jungfamilien von hier als auch Badegäste an. Die Seestadt hat Potenzial, das wird noch ganz groß“, sagt Gilley.
Mit einem neuen Lokal hat die Gruppe übrigens nicht genug: Nächste Woche eröffnet sie noch einen temporären Standort – im Sonnwendviertel an der Bloch-Bauer-Promenade.
Bis Herbst teilt man sich eine Fläche von 120 Quadratmetern mit Start-ups und Kleinunternehmen, die ihre Produkte vor Ort verkaufen. Ein bunter Grätzel-Mix soll es werden, mit österreichischen Antipasti und After-Work-Drinks.
Chillig werden soll es da wie dort – ob in Favoriten oder in der Seestadt.
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