Schulen und Kindergärten: Harte Gangart bei Omikron-Verdacht in Wien

Schulen und Kindergärten: Harte Gangart bei Omikron-Verdacht in Wien
Bei einem Verdachtsfall gelten strengere Regeln: 14 Tage Quarantäne für alle – ohne Chance auf Freitesten – und Maskenpflicht für die ganze Familie zu Hause.

Neue Varianten des Coronavirus machen – so viel hat man mittlerweile gelernt – alles komplizierter. So auch Omikron, die jüngste jener Virusvarianten, die die Weltgesundheitsorganisation als „besorgniserregend“ einstuft.

Diese Komplikationen erreichen nun die Wiener Kindergärten und Schulen. Dort führt die neue Variante jetzt im schlimmsten Fall dazu, dass ganze Gruppen und Klassen 14 Tage in Quarantäne müssen.

Das geht aus einem Elternbrief des städtischen Gesundheitsdienstes (MA 15) hervor, der dem KURIER vorliegt. Darin wird die Vorgangsweise bei einem Omikron-Verdachtsfall ausführlich beschrieben. Und diese ist, für Eltern wie für Kinder, durchaus herausfordernd.

Grundsätzlich gilt: Tritt in einer Kindergartengruppe oder in einer Schulklasse ein Corona-Fall auf, gelten die anderen Kinder als K2-Personen. Das heißt: Sie müssen nicht in Quarantäne, sondern lediglich getestet und beobachtet werden.

Wird innerhalb weniger Tage eine weitere Infektion nachgewiesen, werden alle Kinder aus der betroffenen Gruppe bzw. Klasse als K1-Personen eingestuft und in Quarantäne geschickt. Für Geimpfte oder Genesene gibt es Ausnahmen.

Nicht so bei Verdacht auf Omikron: Dann gelten alle anderen Kinder sofort als K1-Person. Diese Regel trifft auch auf „vollständig immunisierte oder genesene Personen“, schreibt die MA 15.

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