Schule überflutet: Jetzt werden die Schüler von der Kripo befragt

Die Polizei ermittelt
Der Schaden soll 800.000 Euro betragen. Ein beträchtlicher Teil der NMS ist nach wie vor nicht nutzbar.

In den Herbstferien 2019, konkret in der Nacht auf den 29. Oktober, haben mehrere Unbekannte mit einer Mülltonne eine Scheibe der Neuen Mittelschule (NMS) Pachmayergasse eingeschlagen, um danach in das Schulgebäude in Wien-Simmering einzudringen.

Dort haben die Vandalen im obersten Stock den Wasserhahn in einer Toilette aufgedreht und gleichzeitig den Abschluss verstopft. Das Wasser konnte so die Herbstferien hindurch sechs Tage unbemerkt laufen. Außerdem sollen Parkettböden aufgerissen und Wände angebohrt worden sein. Als der Schaden entdeckt wurde, war das Gebäude bis zum Keller überschwemmt.

Die polizeilichen Ermittlungen fokussieren sich nun auf die Schüler. Wie der ORF berichtet, werden im Beisein der Eltern alle einzeln befragt. Die Vandalen, die sich an der Überwachungskamera vorbeischlichen, könnten laut Polizei ortskundig sein.

100 Schüler in Ausweichquartier

Es wurde von Anfang an von einem Vandalenakt ausgegangen, denn gestohlen wurde nichts. Den Tätern könnte die nächtliche Aktion trotzdem teuer kommen. Direktorin Daniela Schmalek sagte gegenüber dem ORF Wien, dass die gesamte linke Seite der Schule betroffen sei. Demnach sind momentan neben vier Klassen auch der Physiksaal, die Schulküche und die Bibliothek nicht nutzbar bzw. zerstört. Der Schaden wird auf 800.000 Euro geschätzt.

100 der 240 Schüler mussten vorübergehend in einem Ersatzquartier untergebracht werden. Die Aufräum- und Trocknungsarbeiten sollen bis Sommer dauern. 

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