Saisonstart für die Sommerspritzer: Der Sprühnebel kommt bald

Saisonstart für die Sommerspritzer: Der Sprühnebel kommt bald
Diese Woche werden wohl erstmals die Sprühnebelanlagen aufgedreht.

Am Wochenende beginnt sie, die erste Hitzewelle dieses Jahres.

Prognostizierte 30 Grad am Samstag, ungetrübter Sonnenschein und 33 Grad am Sonntag. Und auch Anfang nächster Woche soll es in ähnlicher Manier weitergehen: 32 Grad am Montag, zumindest 29 aus jetziger Sicht am Dienstag. Da wird den Wienerinnen und Wienern wohl heiß werden.

Und so, wie es jetzt aussieht, wird die Stadt Ende dieser oder Anfang nächster Woche erstmals wieder die Sprühnebelduschen, Sommerspritzer (das sind die Sprühnebelduschen auf Hydranten) und Brunnhilden (das sind die Trinkbrunnen mit inkludierter Nebelsprühanlage) aufdrehen.

Einen Schwellenwert, ab dem in Wien die Kühlungsmaßnahmen ausgerollt werden, gibt es nicht. Aufgedreht wird, wenn die Stadt mehrere Tage lang „stark aufgehitzt“ ist, sagt ein Sprecher des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ). „Wenn man in der Früh noch einen Pulli braucht, oder absehbar ist, dass nach einem Hitzetag ein deutlicher kühlerer folgt, dann drehen wir nicht auf“, sagt der Sprecher.

Schließlich gehe es auch darum, Wasser für die Kühlungsmaßnahmen nur dann zu verwenden, wenn die Stadt anders nicht mehr abkühlt.

Hitzepole

Immer wieder hat die Politik in den vergangenen Jahren Maßnahmen gesetzt, um der Hitze im Sommer entgegenzuwirken.

2019 etwa wurde unter der damaligen Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) erstmals eine Hitzekarte angelegt. So war ersichtlich, an welchen Orten in Wien es besonders heiß ist – wo also Maßnahmen am dringendsten sind. Damals waren das etwa die Columbusgasse in Favoriten und das Fasanviertel im 3. Bezirk.

Vielfach geht es aber nicht nur um Sprühnebel-Kühlung von oben, sondern auch um genug Möglichkeiten für Stadtbevölkerung sowie Touristinnen und Touristen, zu Trinkwasser zu kommen.

In den vergangenen zehn Jahren hat die Stadt die Zahl der Trinkbrunnen von 900 auf 1.300 erhöht. Überall dort, wo in einem Grätzel (um)gebaut wird, wird nun routinemäßig ein Trinkbrunnen aufgestellt.

An Tagen mit extremer Hitze werden auf dem Karlsplatz, Schwarzenbergplatz und Meidlinger Platzl auch die Wasserschläuche mit Sprühdüsen wieder aufgedreht. Sonntag ist ein heißer Kandidat dafür.

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