Pyrotechnik-Einsatz in Wien: Unbekannte sprengen Klimaanlage

Pyrotechnik-Einsatz in Wien: Unbekannte sprengen Klimaanlage
Verletzt wurde wohl niemand. Die Wiener Polizei stellte aber mehr als 400 Böller und zwei Schlagringe sicher.

Ein explosionsartiger Knall löste in der Nacht auf Sonntag in Liesing einen Polizeieinsatz aus. Passanten vermuteten Pyrotechnik und nannten den Beamten den ungefähren Explosionsort. Die Polizisten fanden gegen Mitternacht im Bereich der Pfarrgasse tatsächlich einen Container samt stark beschädigter Klimaanlage. Das Gerät hatte es bei der Detonation aus der Halterung gerissen.

Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand. Die unbekannten Täter wurden bisher noch nicht ausgeforscht, die Brandgruppe des Wiener Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen. 

Böller und Schlagringe sichergestellt

Aufgrund vermehrter Aufgriffe von Jugendlichen mit Pyrotechnik führte die Wiener Polizei am Sonntag wieder eine Schwerpunktaktion durch. Dabei wurden am Nachmittag erneut Böller der Marke "DumBum" sichergestellt. Drei Jugendliche sollen am Floridsdorfer Bahnhof mit den Knallern unterwegs gewesen sein. Sie wurden angezeigt.

Pyrotechnik-Einsatz in Wien: Unbekannte sprengen Klimaanlage

Wenig später führte die Beamten dann ein lauter Knaller in einen Park in Bahnhofsnähe. Dort stießen die Polizisten auf zwei Jugendliche, die sofort die Flucht ergriffen. Die Burschen konnten unerkannt entkommen. Bei den Verdächtigen handelt es sich der Polizei zufolge nicht um die zuvor angezeigten Jugendlichen. Sie sollen in dem Park ein Sackerl mit zahlreichen pyrotechnischen Gegenständen und zwei Schlagringen zurückgelassen haben. 

Insgesamt wurden im Rahmen der Schwerpunktaktion 442 Stück illegale Feuerwerkskörper sichergestellt.

Polizei warnt vor hohen Geldstrafen

Nach den Vorfällen vom Wochenende warnt die Wiener Polizei einmal mehr vor dem Gebrauch nicht zugelassener Böller. Die meisten Unfälle seien demnach auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie missbräuchliche Verwendung zurückzuführen. Besonders Pyrotechnik aus dem Ausland - ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien - birgt laut Polizei großes Gefahrenpotential.

Außerdem gibt die Polizei zu bedenken, dass bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes hohe Geldstrafen und strafrechtlichen Konsequenzen drohen.

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