Wiener Teenager wollten über 1.000 Böller auf Straße verkaufen

Heuer durften wieder Böller in den Himmel geschossen werden
Die Bereitschaftseinheit verhinderte die Umsetzung der „Geschäftsidee“ der beiden 15-Jährigen und zeigte die beiden an. Insgesamt 1.350 pyrotechnische Gegenstände wurden sichergestellt.

Dumm gelaufen ist es für zwei 15-Jährige Wiener, die mit Böllern der Marke „Dum Bum“ wohl ihr Taschengeld aufbessern wollten. Insgesamt 1.350 der pyrotechnischen Gegenstände, die sie laut ihren Angaben eigentlich auf der Straße verkaufen wollten, hat ihnen die Bereitschaftseinheit in Wien-Brigittenau abgenommen.

Die beiden Teenager wurde angezeigt, berichtete die Landespolizeidirektion am Donnerstag.

Wiener Teenager wollten über 1.000 Böller auf Straße verkaufen

Die sichergestellten Böller

Die beiden Burschen wurden am Mittwoch gegen 17 Uhr von den Polizeibeamten der Sondereinheit im Zuge einer Schwerpunktaktion im Bereich des Handelskais beim Maria-Restituta-Platz ihrer Waren entledigt.

Ein Teil der pyrotechnischen Gegenstände wurde im Zuge einer Kontrolle im Rucksack der beiden gefunden. Den anderen Teil holten die beiden Jugendlichen dann laut Polizei aus einer Wohnung und händigten sie den Beamten freiwillig aus. Der geplante Straßenverkauf, den sie laut ihren Angaben zuvor auch in Sozialen Medien angekündigt hatten, unterblieb daher.

Wo die Verdächtigen die „Dum-Bum“-Böller herhatten, war vorerst nicht bekannt. Knallkörper dieses Herstellers, die je nach Ausführung teils über beträchtliche Sprengkraft verfügen, wurden in der Vergangenheit etwa an der tschechischen Grenze verkauft. Die beiden 15-Jährigen werden nun von der Polizei vernommen.

Um eine Gefährdung und Belästigung durch missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik zu vermeiden, geht die Polizei grundsätzlich bei allen Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz vor. Pyrotechnische Gegenstände, die entgegen den gesetzlichen Bestimmungen verkauft, besessen oder verwendet werden, können von der Polizei beschlagnahmt werden.

In Österreich werden so jedes Jahr etwa drei Tonnen Material sichergestellt, das anschließend vom Entschärfungsdienst des Bundeskriminalamtes vernichtet wird, hieß es auf der Online-Präsenz der Landespolizeidirektion.

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