Polizei zieht positive Bilanz nach Demo in Wien
Die Polizei zieht nach der Demonstration in Wien eine positive Bilanz - und das, obwohl Teilnehmer einer Standkundgebung Sperren durchbrochen hatten und unangemeldet durch die Innenstadt zogen.
„Das Ziel der Corona-Maßnahmen-Gegner, dass Demonstrationszüge mit mehreren Tausend Menschen in die Innenstadt gelangen und das Geschäftstreiben lahmlegen, haben wir durch unsere Taktik vereitelt“, sagte Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl zur APA.
Durch die Untersagungen von neun Versammlungen sei etwa erreicht worden, dass es schlussendlich eine Standkundgebung mit etwa 2.000 Teilnehmern am Schwarzenberplatz gegeben hat. Große Demonstrationszüge mit vielen Tausend Teilnehmern, wie in den Wochenenden davor, hätten durch die Untersagungen also verhindert werden können, erläuterte die Polizei die Taktik.
Teil der polizeilichen Taktik sei auch die Zersplitterung der Demonstrationszüge gewesen um dadurch einen „Großmarsch“ zu vermeiden, hieß es weiter. Letztendlich waren etwa 150 bis 200 Personen im Bereich des Stephansplatzes und ca. 400-500 Personen im Bereich der Mariahilfer Straße aus verschiedenen Richtungen zusammengekommen, die angehalten und letztlich aufgelöst werden konnten.
Im Zuge der Versammlungen kam es zu sieben Festnahmen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt oder tätlichen Angriffs, über 300 Anzeigen und einem verletzten Polizisten.
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