Polizei ermittelt nach Vergewaltigung am Donauinselfest

Polizei ermittelt nach Vergewaltigung am Donauinselfest
Insgesamt wurden 16 Personen auf der Insel festgenommen. Ein 18-Jähriger steht unter Verdacht, eine Wienerin missbraucht zu haben.

800 Polizisten standen das Wochenende über auf der Donauinsel im Einsatz. Die Bilanz der Exekutive fällt nach der 40. Ausgabe des Donauinselfests großteils positiv aus: Es gab mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Verletzung des öffentlichen Anstands sowie aggressivem Verhalten gegenüber den Beamten. "In einem Fall wird auch wegen des Verdachts der Vergewaltigung im Bekanntenkreis ermittelt", so ein Polizeisprecher.

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Ein 18-Jähriger soll eine in etwa gleichaltrige Bekannte im Bereich des Treppelwegs auf Höhe der Floridsdorfer Brücke vergewaltigt haben. Spuren wurden gesichert, das Opfer einvernommen, mögliche Zeugen wurden noch nicht gefunden, sagte der Sprecher.

Sexuelle Belästigungen

Nach mehreren Anlassfällen im Vorjahr legte die Polizei beim diesjährigen Fest besonderes Augenmerk auf sexuelle Belästigungen. Mehrere Präventionsbeamte in Zivil sowie Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität waren dafür abgestellt.

Insgesamt wurden 16 Personen festgenommen: Sechs Personen wegen strafrechtlicher Delikte, eine Person wegen fremdenrechtlicher und neun Personen wegen verwaltungsstrafrechtlicher Delikte.

"Auf Grund der intensiven Einsatzplanung und der engen Abstimmung mit den jeweiligen Organisationen vor Ort ist es gelungen, einen weitgehend reibungslosen Zu- und Abstrom der Besucherinnen und Besucher auf dem Festivalgelände zu gewährleisten", so die Polizei in einer Aussendung. 

64 Anzeigen bei "Dif 2022"

Zum Vergleich: Beim vergangenen Donauinselfest gab es insgesamt 64 Anzeigen, neun Festnahmen nach Verwaltungsstrafgesetz und sechs Festnahmen nach Strafprozessordnung. Dabei mussten die Einsatzkräfte aufgrund diverser Delikte wie etwa Suchtmittelkriminalität, Körperverletzungen, sexuelle Belästigung, aber auch wegen aggressiven Verhaltens und Anstandsverletzungen einschreiten.

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