Pestsäule 2.0: Eine Skulptur, die man anrufen kann

Pestsäule 2.0: Eine Skulptur, die man anrufen kann
Bei dem temporären Denkmal am Praterstern werden Gespräche via Lautsprecher übertragen.

Die Pestsäule am Graben, eines der bekanntesten Denkmäler der Stadt, wurde nach der Pestepidemie von 1679 errichtet. Zwar ist Corona noch nicht ganz besiegt, trotzdem ist Wien nun auch um eine eigene Covid-Säule reicher – zumindest temporär.

Bis 1. Mai steht gleich beim Praterstern, in der Straße der Wiener Wirtschaft 1, eine sieben Meter hohe Lautsprecherskulptur, die in ihrer Gestaltung bewusst an die Original-Pestsäule erinnern soll. „Streamers – a Covid-Sculpture“, wie der offizielle Name des Denkmals lautet, ist von dem US-amerikanische Medien- und Performancekünstler Benoît Maubrey geschaffen worden.

Die moderne Pestsäule besteht aus recycelter Elektronik, die noch funktioniert. Das Kunstprojekt ist nämlich nicht nur ein statisches Denkmal, sondern lädt alle Wiener zur Interaktion ein. Tatsächlich kann man die Skulptur unter  0676/4319040 sogar anrufen.

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