Pannen-Start: Handyparken fiel stundenlang aus

Pannen-Start: Handyparken fiel stundenlang aus
Drei Tage nach der Präsentation der neuen App fiel das System einen halben Tag aus.

Erst am vergangenen Montag war die neue Handyparken-App für Smartphones vorgestellt und in Betrieb genommen worden (der KURIER berichtete), am Mittwoch gab es schon massive Probleme. Der Server, über den die handyparken.at-App abgewickelt wird, war ausgefallen und musste neu gestartet werden. Das Problem konnte erst am späten Nachmittag behoben werden.

In 18 Städten Österreichs, darunter auch in Wien, ist Handyparken möglich. Der verunglückte Start wird Folgen haben. Allein in Wien, wo jährlich 24 Millionen Parkscheine via Handy gelöst werden, kündigt man Konsequenzen an. "Wir sind über den Vorfall nicht erfreut. Wir werden die Firma zu uns zitieren", heißt es aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Und auch bei der Kommunikation von Seiten des Verursachers dürfte es gehapert haben. Erst als Beschwerde-Anrufe im Rathaus eingingen, erfuhr man von dem Problem.

Der Fehler soll bei der Firma Atos Worldline, die für die technische Abwicklung zuständig ist, gelegen sein. Die Firma war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Auch SMS-Parkscheine waren von dem Server-Problem betroffen. Autofahrer bekamen entweder Fehlermeldungen oder keine Antwort, wenn sie einen Parkschein lösen wollten. Teils konnte der Parkschein auch nicht gleich verarbeitet werden und die Buchung passierte erst später. "Da ist jedenfalls ein technischer Fehler geschehen", sagt Jochen Schützenauer vom Projektpartner A1.

Strafen?

Unklar ist nun, ob Autofahrer, die das Angebot per App oder auch SMS in der Zeit nutzen wollten, zur Kasse gebeten werden und Strafen zahlen müssen. Auch deshalb, weil gleichzeitig die Kontrollgeräte der Parkraumwächter Ausfälle hatten. Wie viele Autofahrer betroffen waren, konnte vorerst nicht ermittelt werden. Der Papier-Parkschein als Alternative war um die Mittagszeit jedenfalls Mangelware.

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