Neue Ausstellung im NHM: Böden durch die Augen einer Assel sehen

Ein überlebensgroßes Modell einer Raubmilbe, die einen Springschwanz erbeutet
Die Sonderschau "Die dünne Haut der Erde - unsere Böden" zeigt, wie wichtig fruchtbare Böden sind. Zu sehen ist sie bis März 2025.

Er ist so selbstverständlich, dass wir kaum einen Gedanken an ihn verschwenden: der Boden. Welch zentrale  Rolle er in  unser aller Leben spielt, wird nun in der neuen Sonderausstellung „Die dünne Haut der Erde – unsere Böden“ im Naturhistorischen Museum (NHM) Wien verdeutlicht.

Und das recht eindrücklich: Beim Betreten schrumpfen die Besucher auf die Größe einer Landassel (also auf 17 bis 20 Millimeter), um den anderen Bodenbewohnern auf Augenhöhe zu begegnen. Unter anderem trifft man auf überlebensgroße Raubmilben, Pseudoskorpione oder Käferlarven.

Die Sonderschau ist in vier Themenbereiche gegliedert: Darin geht es um die Vielfalt, die Entstehung und die Zerstörung der Böden, sowie um aktuelle Forschungsfragen von Wissenschaftlern, die das Leben im Boden untersuchen. Die Botschaft: Unversiegelter Boden spendet Leben, er ist eine unverzichtbare Ressource. Sind Böden aber erst einmal luft- und wasserdicht versiegelt, sind sie meist für immer verloren.

„Mit dieser Ausstellung wollen wir die Besucher für den Schutz unserer Böden sensibilisieren. Vernichten wir Böden, so nehmen wir uns und künftigen Generationen eine wesentliche Lebensgrundlage“, so NHM-Generaldirektorin Katrin Vohland bei der Eröffnung am Dienstag. 

Zu sehen ist sie bis 3. März 2025 im Naturhistorischen Museum (NHM) in Wien. Info: www.nhm-wien.ac.at

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