Nach Shitstorm: Wiener Linien ändern ihre Pläne für Jahreskartenbesitzer-Party

summerstage
"Corona-bedingt" wird die Cocktail-Aktion für Jahreskartenbesitzer auf mehrere Termine aufgeteilt. Davor hagelte es Kritik.

Vergangene Woche reagierten nicht alle erfreut, als die Wiener Linien ihr Gratis-Cocktail-Event auf der Wiener Summerstage für die rund 850.000 Jahreskartenbesitzer in sozialen Netzwerken ankündigten.

Ein kleiner Sturm der Entrüstung brach über die sonst so beliebten Wiener Linien aus, der KURIER berichtete. User befürchteten eine "Corona-Party", an der sich mehrere Menschen anstecken könnten.

Drei Wochen anstatt zwei Aktionstage 

Jetzt ruderte das Unternehmen zurück. Auf Twitter postete das Social-Media-Team der Wiener Linien, dass die nur für das Wochenende geplante Veranstaltung bis 15. September verlängert werde.

"Wir haben uns intern und corona-bedingt zu dieser Verlängerung entschlossen. So haben unsere Jahreskartenbesitzer die Möglichkeit, über einen längeren Zeitraum hinweg die Cocktails zu genießen", so eine Sprecherin der Wiener Linien.

Inhaber von Jahreskarten könne man nun von 28. August bis inklusive 15. September 2020 im Lokal Summertage am Donaukanal (U4 Roßauer Lände) von 17 bis 1 Uhr mit Schlumberger Sekt und Eis) oder antihalkolischen Drink (Virgin Strawberry Daiquiri) konsumieren.

    Kritik hagelte es von Öffi-Nützer und ÖVP

    Auf Twitter kritisierten vorab einige User, dass es unverantwortlich sei, so viele Menschen an nur einem Wochenende zu einer Veranstaltung einzuladen. Dem schloss sich auch Karl Mahrer, Sicherheitssprecher der ÖVP Wien an, das sei ein "falsches Signal", kommentierte er.

    Die Wiener Linien erklärten zunächst, dass "alle Veranstaltungen" den "derzeit gültigen Covid19-Richtlinien" entsprechen würden. Es würden Desinfektionsmittel aufgestellt, Tische und Karten regelmäßig desinfiziert. Die Kellner würden Mund-Nasen-Schutz tragen und zwischen den Tischen gebe es einen Sicherheitsabstand.

    Nach anhaltender Kritik ist man nun aber zurückgerudert.

     

    Kommentare