Wiener Linien: Harsche Kritik an geplanter Party für Jahreskartenbesitzer

Wiener Linien: Harsche Kritik an geplanter Party für Jahreskartenbesitzer
Über soziale Medien und einen Newsletter laden die Wiener Linien ihre 850.0000 Jahreskartenbesitzer zu einem Cocktail. Im Netz hagelt es Kritik.

Die Wiener Linien laden ihre 850.000 Jahreskartenbesitzer kommenden Freitag und Samstag in die Summerstage auf dem Donaukanal zu einem "erfrischenden Cocktail" ein. Das sei eine "liebgewonnene Tradition" mit den Jahreskartenbesitzern.

Auf Twitter und Facebook sorgt das Posting am Dienstag jedoch für Polemik. "In Corona Zeiten eine Party?", fragt eine Twitter-Userin. Die Wiener Linien hätten Vorbildwirkung und sollten keine Party organisieren, kommentiert eine andere.

Covid19-Regeln würden eingehalten 

"Alle unsere Veranstaltungen entsprechen den derzeit gültigen Covid19-Richtlinien", sagt eine Sprecherin der Wiener Linien. 

Es würden Desinfektionsmittel aufgestellt, Tische und Karten regelmäßig desinfiziert. Die Kellner würden Mund-Nasen-Schutz tragen und zwischen den Tischen gebe es einen Sicherheitsabstand.

"Es wurden extra Tische für Wiener-Linien-Jahreskartenbesiter reserviert und wenn alle Plätze voll sind, müssen Leute draußen auf einen freien Platz warten", sagt Schmid.

Solche Zusammentreffen finden schon 2017 statt und dabei seien jeweils nur rund 120 bis 130 von den rund 850.000 Jahreskartenbesitzern gekommen.

Kritik kommt von der ÖVP

„Es ist schon erstaunlich, dass die Wiener Linien mitten im Kampf gegen das Corona-Virus 852.000 Jahreskartenbesitzer auf Gratiscocktails in ein Lokal am Donaukanal einladen. Die Wiener Linien setzen damit ein völlig falsches Signal“, kritisiert Karl Mahrer, Sicherheitssprecher ÖVP Wien.

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