Nach Gasexplosion: Junger Mann ist gezeichnet fürs Leben

Nach Gasexplosion: Junger Mann ist gezeichnet fürs Leben
Magomed A. war 17, als seine Wohnung in Wien-Döbling in die Luft flog. „Mieter in Gemeindebauten sitzen auf einem Pulverfass“, warnt Anwalt Rifaat.

Der Knall war ohrenbetäubend. Instinktiv riss der 17-Jährige seinen rechten Arm nach oben und hielt ihn vors Gesicht. Seine Kleidung stand in Flammen. Das Feuer fraß sich in seine Haut. Magomed A. spürte keine Schmerzen. Er drückte sich an die Wand, um die Flammen zu ersticken, dann rannte er zwei Stockwerke nach unten ins Freie.

Dreieinhalb Jahre später sitzt Magomed A. in der Kanzlei seines Anwalts Farid Rifaat. Seine Arme sind eingebunden. Drei Fingerkuppen fehlen. Eine große Narbe im Gesicht lässt erahnen, wie der Rest seines Körpers aussieht. Doch niemand will daran schuld sein. Magomed A. muss nun vor Gericht kämpfen.

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