Mordprozess gegen Bierwirt: "Ich war das. Die Fakten liegen am Tisch"

Mordprozess gegen Bierwirt: "Ich war das. Die Fakten liegen am Tisch"
Er könne sich nicht an die Tat erinnern, sagt Albert L. Er sei schwer betrunken gewesen.

Albert L. ist stiller als gewohnt. Der Mann, der als "Bierwirt" unrühmliche Bekanntheit erlangte, schaut zu Boden. Er reibt seine Handflächen aneinander, wirkt blass. Albert L. soll am 29. April seine Ex-Lebensgefährtin erschossen haben. "Ich war das. Die Fakten liegen am Tisch", sagt er Montagvormittag im Landesgericht für Strafsachen in Wien. "Aber", setzt er nach. "Ich habe nicht gewusst, was ich tue."

Albert L., 43, ehemaliger Betreiber eines Craftbeer-Shops in der Strozzigasse. Vater von zwei Kindern (13 und 3). Spiegeltrinker. Drogenkonsument.

"Einkommen?", fragt der vorsitzende Richter Ulrich Nachtlberger. "Er hat von meiner Schwester gelebt", ruft ein Zuhörer hinein. Es ist der Bruder von Marija M. "Ich dulde hier keine Zwischenrufe", stellt der Richter klar. "Schulden?" "30.000 Euro", antwortet der Bierwirt.

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