Meidlinger Markt: Die Rückkehr des MarctStandls

Meidlinger Markt: Die Rückkehr des MarctStandls
Nach einem dreiviertel Jahr Pause ist Marc Schweigers Bioladen zurück - betrieben von Vater und Schwiegervater.

Fünf Jahre lang betrieb Marc Schweiger sein Bio-"MarctStandl“ am Meidlinger Markt. Anfang des Jahres musste er die Reißleine ziehen, weil die Eigenprodukte der "Curcama“-Linie zunehmend Zeit in Anspruch nahmen.

Die Spirituose und die alkoholfreie Essenz, beide nach den Prinzipien der chinesischen Fünf-Elemente-Lehre produziert, werden mittlerweile in Apotheken und Reformhäusern in Österreich, Deutschland und der Schweiz verkauft.

Das ließ sich irgendwann zeitlich nicht mehr mit dem MarctStandl vereinbaren, erzählt Schweiger, denn: "Ein Marktstand braucht ein Gesicht.“

Rückkehr

Ganz losgelassen hat den gebürtigen Meidlinger der Standort am Heimatmarkt dennoch nicht. "Ein Wahnsinn" sei es, was sich in Meidling in den letzten Jahren getan habe, sagt Schweiger. Und dann kam irgendwann der Punkt, an dem er sich dachte: "Ich habe das alles selbst mit aufgebaut, das will ich nicht jemandem geben, der dann irgendwas draus macht."

Meidlinger Markt: Die Rückkehr des MarctStandls

Markstandler Schweiger mit seinen "Curcama"-Produkten

Darum kehrt das MarctStandl ab Donnerstag, dem 1. Oktober, wieder zurück – mit neuem Konzept.

Family business

Inspiriert von der "Vollpension“ auf der Wieden, wo Senioren Kuchen backen und sich damit ihre Pension aufbessern, werden künftig Schweigers Vater sowie der Vater seiner Freundin den Stand betreuen. Eine dritte Kraft "in der zweiten Hälfte ihres Lebens, die sich trotzdem noch gerne beschäftigen würde“, bevorzugt weiblich, wird noch gesucht.

Das Sortiment wird sich in gewohnten Bio-Bahnen bewegen: Essen im Glas vom Achleitner, Kärntner Nudeln frisch vom Bauernhof, Honig von Honeystly und Leopoldstädter Pilze von den Pilzbrüdern finden sich neben den "Curcama“-Produkten und einer eigens in Zusammenarbeit mit Zotter kreierten Schokolade.

Ob am Eröffnungstag schon alle Produkte zur Verfügung stehen werden, das werde man sehen, sagt Schweiger. Für Kaffee, Tee, Säfte und Bio-Bier (aus dem Burgenland) werde aber in jedem Fall gesorgt sein.

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