Masterstudierende der Universität Wien unterrichten ukrainische Kinder
Ab 10. Oktober werden 55 Masterstudierende für das Lehramt Deutsch an Wiener Schulen in den Klassen mit Schwerpunkt Deutsch/Ukrainisch der 5. bis 9. Schulstufe unterrichten. Die Studierenden besuchen begleitend eine fachdidaktische Lehrveranstaltung, die Raum für die Reflexion ihrer Erfahrungen in den Schulen bietet. Die neue Kooperation ist entstanden zwischen der Bildungsdirektion und der Universität Wien.
"Die Universität Wien als größte Ausbildungsstätte für Lehrer und Lehrerinnen hat gemeinsam mit der Bildungsdirektion rasch auf diese neue Herausforderung reagiert und will damit die künftigen Lehrer und Lehrerinnen bestmöglich auf ihre kommende Laufbahn vorbereiten", so Christa Schnabl, Vizerektorin der Universität Wien. Mehr als 4.000 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sind bereits im Wiener Schulsystem integriert. Rund 1.250 besuchen Klassen mit Schwerpunkt Deutsch/Ukrainisch.
Klassen mit Schwerpunkt Deutsch/Ukrainisch
Das sind temporär eingerichtete Klassen und Sonderformen der Deutschförderklassen für außerordentliche Schüler und Schülerinnen mit Sprachstand "ungenügend". Das Ziel ist, dass Kinder und Jugendliche schnell die Unterrichtssprache Deutsch lernen, um dem regulären Unterricht folgen zu können.
"Wir wissen, dass Kinder sehr schnell und gut voneinander lernen. Daher ist es das vorrangige Ziel, dass sie möglichst schnell in reguläre Klassen integriert werden können. Der Klassenverband und das Zusammensein mit Gleichaltrigen fördert auch das Deutschlernen enorm", so Bildungsdirektor Heinrich Himmer.
Auf der Website der Bildungsdirektion für Wien sind übrigens auch Informationen für geflüchtete Familien zu finden ebenso wie Anlaufstellen für psychologische Unterstützung. Pädagogen finden dort Unterrichtsmaterialien für den Unterricht.
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