Mutter von Popmusiker Falco gestorben
Maria Hölzel (87), die Mutter von "Österreichs einzigem Popstar" Falco, ist tot. Das teilte Conny de Beauclair, langjähriger Freund der Familie Hölzel, am Dienstag auf seiner Facebook-Seite mit.
Die "Mama", wie sie liebevoll genannt wurde, lebte bis zuletzt im Seniorenheim Oberlaa. Sie hatte vier Schlaganfälle erlitten und war davon sichtlich gezeichnet. Conny de Beauclair besuchte sie zum letzten Mal im Februar, wie er dem KURIER berichtet: "Sie war zu der Zeit aber leider nicht mehr ansprechbar". In der Nacht auf Montag ist Maria Hölzel im 88. Lebensjahr verstorben.
Erst vor wenigen Jahren gab es offenbar die große Versöhnung zwischen ihr und Katharina Vitkovic, der Doch-Nicht-Tochter von Falco, die er aber liebte wie seine eigene. Er hatte erst nach Jahren erfahren, dass sie in Wahrheit gar nicht sein Kind ist.
Mama Hölzel war in der Falco-Fangemeinde eine Kultfigur. Sie galt als streng und hatte mit dem jungen Hans Hölzel alle Hände voll zu tun, als dieser in Wien-Margareten rund um die Ziegelofengasse zahlreiche Nachbarn, Geschäftsleute und Lehrer mit seinen mehr oder weniger lustigen Streichen zur Verzweiflung brachte. Ihren Hans liebte sie abgöttisch und sie war stets umjubelt bei seinen Fans, als sie etwa bei der jährlichen Falco-Gedenknacht im Wiener U4 zu Gast war. Zuletzt war ihr das aber nicht mehr möglich.
Prophetisch
Maria Hölzel arbeitete als Filialleiterin in einer Wäscherei in Wien-Penzing, als sie im Februar 1957 ihren Sohn Johann gebar. Die Hebamme legte ihn ihr in die Arme und sagte: "Hier haben sie ihren kleinen Sängerknaben". Prophetisch, wie sich später herausstellte. Seinen Tod dürfte die Mutter nie richtig überwunden haben. "Für eine Mutter ist es das Schlimmste, wenn sie das eigene Kind überlebt", sagte sie. Kurz nach seinem Tod in der Dominikanischen Republik ging es mit ihrem Gesundheitszustand rapide bergab.
Auf Connys Facebook-Seite gibt es bereits Dutzende Beileidswünsche von Falco-Fans. "Endlich sind sie wieder vereint", heißt es da. Und: "Ohne sie hätte es ihn nie gegeben."
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