Wo das "Gfrastsackel" Falco seine Watschen kassierte
Am liebsten sitzt Clemens Haipl unten am Donaukanal neben der Marienbrücke. (Auch wenn ihm das Restaurant Motto am Fluss die Sicht auf die Altstadt nimmt.) Aber es gibt gratis Internet und sowohl Bar als auch Mobilklo sind ums Eck. Seinen Lieblingsort verrät der Kabarettist dem Leser seines neuen Buches "Der Wiener Takes It All" (Metroverlag). Doch zu viele Leute will er dort nicht haben, deshalb bittet er: "Gehen Sie woanders hin."
"Hingefetzt"
Doch auch wenn Haipl viel über seine Heimatstadt "motschkert", wie es sich für einen Wiener gehört: Sobald jemand Wien kritisiert, fühlt er sich verpflichtet, die Stadt bis aufs Blut zu verteidigen. Die Idee, einen Reiseführer zu schreiben, ist zufällig entstanden. Und eigentlich sei er "ziemlich hingefetzt, ein bisschen wie ein langer Facebook-Kommentar", gibt Haipl zu. Immerhin hat er das Buch innerhalb eines Monats verfasst.
Auch wenn er sich anfangs nicht vorstellen konnte, einen Reiseführer zu füllen, hat Haipl bereits Titel für Fortsetzungen parat: In "Wien Reloaded" würde er Wiener Neustadt behandeln. Und dann gäbe es noch "Amstetten von unten".
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