Klimawandel: Koppel für Lipizzaner im Burggarten, kein Städtetrip mehr für Fohlen

Klimawandel: Koppel für Lipizzaner im Burggarten, kein Städtetrip mehr für Fohlen
Sonja Klima bringt frischen Wind in die Hofreitschule: Lipizzanerfohlen kommen aus Gründen des Tierschutzes nicht mehr nach Wien.

Im Burggarten bildet sich eine Menschentraube auf der linken Seite des Parks – gleich beim Zaun zur Goethegasse. Wo früher Dekorationspflanzen der Bundesgärten standen, werden jetzt weiße Hengste in weiße Koppeln geführt. Die vier Schulhengste der spanischen Hofreitschule lassen sich sofort zu Boden fallen und wälzen sich voller Freude im Holzhackboden. „Ist das schön“, sagt ein Fotograf lächelnd, der versucht diesen Moment festzuhalten.

Ausgang im Burggarten

Lipizzaner im Burggarten sind an sich keine Neuheit. Täglich gibt es einen morgendlichen Ausritt der Pferde mit den Reitern im Park, vorbei am Palmenhaus. Auf der Wiese beim Mozartdenkmal dürfen sie sogar grasen. Aber eine eigene Koppel im Park? Das ist neu. Zoo sei das hier aber keiner, wird beim Termin klar gestellt. „Es geht um das Pferdewohl und um eine Abwechslung zum Stall und zum Training in Heldenberg in Niederösterreich“, sagt Hofreitschulchefin Sonja Klima, die auch zur Einweihung der Koppel gekommen ist. Neben der Neueröffnung der Koppel hat sich Klima auch dafür eingesetzt, dass die dunklen Fohlen (typische Schimmelfarbe erhalten sie mit etwa vier bis zehn Jahren) nicht mehr im Park zu sehen sind.

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