Klimaschützer blockierten Ring: Polizei beendete die Protestaktion

Aktivisten blockieren eine Straße mit Schildern, die zum Stopp der fossilen Zerstörung aufrufen.
Zwei Aktivisten der Klimaschutzvereinigung "Letzte Generation" klebten sich Freitag früh am Ring auf der Fahrbahn fest.

Das hat am Fenstertag trotz des geringeren Verkehrs zu erheblichen Behinderungen geführt: Zwei Aktivisten der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" haben sich in der Wiener Innenstadt, am Ring, mit den Händen auf der Fahrbahn festgeklebt und so den Verkehr auf der Ringstraße vor dem Hauptgebäude der Wiener Universität zum Erliegen gebracht.

Ein Polizist steht auf einer Straße in Wien, im Hintergrund Stau.

Die Intention der Aktion: Die Bundesregierung solle "die unbestreitbaren wissenschaftlichen Fakten zur Klimakrise anerkennen und der fossilen Zerstörung ein Ende setzen". Und die Aktivisten verwiesen auf die Verfassung, dass die Lebensgrundlagen der Menschen zu schützen seien.

Die Aktivistin Martha Krumpeck, 30, verwies in einer Aussendung auf die globalen Hitzewellen: "45 Grad in Spanien, 40 Grad in Frankreich, in den USA fallen tausende Kühe vor Hitze tot um. Was muss noch alles passieren, damit die Regierung endlich den fossilen Wahnsinn abstellt? Wir brauchen keine neuen Autobahnen und Landepisten. Wir brauchen eine Überlebenswirtschaft!”

Polizei und Rettungskräfte sind an einem Einsatzort in Wien vor einer Straßenbahn versammelt.

25 Polizisten waren ausgerückt, um die Ringblockade schließlich wieder zu beenden. Die beiden Personen wurden mit Lösungsmittel von der Polizei von der Fahrbahn "befreit". Anzeige hat es auch eine  gegeben. Allerdings nicht für die auf der Fahrbahn festgeklebten Personen, sondern für einen Mann, der für einen Verkehrsunfall zwischen einem Autobus und einem LKW verantwortlich gemacht wird.

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