NÖ: Murenabgang nach Wolkenbruch bedrohte Wohnhäuser

Murenabgang im Ortsteil Ybbssteinbach
Im Ybbstal sorgten Vermurungen in Wohnsiedlung und auf Bundesstraße für Feuerwehreinsätze.

Zu punktuell dramatischen Ereignissen führten die Gewitter, die am Donnerstagnachmittag und am Abend in Teilen Niederösterreichs niedergingen. In Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) bedrohte eine Mure zwei Wohnhäuser, bei Opponitz (Bezirk Amstetten) blockierte eine Hangrutschung die Bundesstraße 31. In Seisenegg stürzte erst am frühen Freitagmorgen ein Baum auf eine Landesstraße.

NÖ: Murenabgang nach Wolkenbruch bedrohte Wohnhäuser

Schlammlawine bedrohte Wohnhaus

Kurz nach 18 Uhr wurde die Feuerwehr in Göstling aufgrund eines Murenabgangs in einer Wohnsiedlung im Ortsteil Ybbssteinbach alarmiert. Wie die Feuerwehr berichtete, war dort zwischen zwei Häusern ein Hang durch den nachmittägigen Starkregen so stark unterspült worden, dass ein 15 Meter breiter und fünf Meter hoher Hangteil abgerutscht war.

Hangsicherung

Die Aufgabe der Feuerwehr war es, rasch den Schlamm, der sich rund ein Haus festgesetzt hat, rasch zu beseitigen sowie den Hang gegen weitere Unterspülungen abzusichern.

NÖ: Murenabgang nach Wolkenbruch bedrohte Wohnhäuser

In Absprache mit dem anwesenden Bürgermeister Friedrich Fahrnberger wurde nach einer Lagebeurteilung beschlossen am heutigen Freitag eine Begehung mit dem zuständigen Geologen der Bezirkshauptmannschaft Scheibbs vorzunehmen. Die abgerutschte Mure muss von einer Baufirma mit einem Bagger abgetragen werden, um den Hang effektiv sichern zu können.

Mure auf B31

Schon etwas früher hatten auch in der Ybbstalgemeinde Opponitz die Sirenen geheult. Dort war es zwischen Opponitz und Waidhofen im Bereich des Bootshauses zu einer massiven Hangrutschung gekommen. Dabei wurde die B31 durch Geröll, Erdreich und Bäume vermurt.

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Mure auf der B31

Die Feuerwehr Opponitz unterstützte in der Folge die Baufirmen, die kurzfristig über die Straßenmeisterei zu den Räumarbeiten verpflichtet wurden. Auch hier muss heute ein Geologe den Hang begutachten, um eine weitere Gefährdung ausschließen zu können.

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Nachwirkungen des Gewittersturms am Donnerstagnachmittag bekam die Feuerwehr Seisenegg bei Amstetten erst am Freitagfrüh zu spüren. Um 4.45 Uhr in der Früh wurden dort die Einsatzkräfte alarmiert, weil eine in den Morgenstunden umgestürzte Linde die L6025  blockierte.

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Umgesturzte Linde blockierte Ortseinfahrt in Seisenegg

Der Lenker eines Sattelzugs konnte  in der Ortsausfahrt von Seisenegg noch rechtzeitig bremsen, er verständigte die Polizei über die ungewollte Straßensperre.

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Die Freiwilligen konnten den Baum rasch zur Seite schaffen und die Straße säubern. 

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