Kindergartenleitung soll von Nackt-Spielen gewusst haben

Die Leiterin des Ottakringer Kindergartens schweigt.
Staatsanwaltschaft ermittelt. Behörde stoppte bereits im Jänner die Förderungszahlungen.

Im Fall jenes ehemaligen Mitarbeiters, der sich mit nackten Drei- bis Fünfjährigen auf dem WC eines Ottakringer Privatkindergartens eingesperrt haben soll und deshalb des sexuellen Missbrauchs Unmündiger verdächtigt wird, gibt es neue Details. So soll das Vorgehen „in Absprache mit der Kindergarten-Leitung“ geschehen sein, mit sexuellem Missbrauch habe dies nichts zu tun – „zumindest laut unserer Auskunft“, heißt es bei der MA11. Die Prüfkompetenz liege nun aber bei der Staatsanwaltschaft.

Der Betreiber des Kindergartens hatte den Vorfall im Dezember gemeldet. Gegenüber dem KURIER war die Leiterin der Einrichtung zu keinem Kommentar bereit.

Einvernehmliche Trennung

Laut MA11 wurde der Mitarbeiter, der erst seit vergangenem Herbst angestellt gewesen sein soll, auch nicht entlassen, wie es in Medienberichten hieß. Der Mann soll "im Einvernehmen gegangen" sein - und zwar ob "mangelnder Kompatibilität der pädagogischen Ansichten".

Wie auch im neuesten Förderstopp-Fall gegen die "Oase des Kindes" erhalten auch die beiden Standorte des Trägervereins keine Subventionen mehr. Wegen gefälschter Kinderlisten und Leistungsnachweise stellte die MA10 die Zahlungen bereits im Jänner ein. Die Fördersumme betrug bis dahin 1,3 Millionen Euro.

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