Initiative für verkehrssichere Stadt startet

Der Ring ist dieser Tage menschenleer.
Mit der Aktion "Platz für Wien" will man Maßnahmen im Bereich Verkehrs- und Klimapolitik in Wien durchbringen.

Die Klimakrise dulde genauso wenig einen Aufschub, wie die Coronakrise, heißt es auf der heute veröffentlichten Homepage www.platzfuer.wien. Über die verkehrspolitische Bürgerinnen- und Bürgerbewegung "Platz für Wien" setzen sich etwa 50 aktive Personen für mehr Lebensqualität in der Stadt ein.

Klimagerechte Stadt

Man habe sich angesichts der schleppenden Entwicklungen in den Bereichen Verkehrs- und Klimapolitik gegründet, sagt Gründungsmitglied Ulrich Leth„Wir beschäftigen uns schon einige Monate mit Maßnahmen, die notwendig wären, um eine klimagerechte Stadt zu erreichen“, sagt Leth. Die Themenbereiche seien Aufenthaltsqualität, Verkehrssicherheit und Klimawandelanpassung. Also sollen etwa zukünftige Schäden, die durch den Klimawandel entstehen würden, so weit wie möglich vermieden werden.

Heute, Dienstag, startete die Initiative mit ihrem Social Media-Auftritt. Am 22. April ist der nächste Schritt geplant. Da wolle man auch Forderungen präsentieren, wenn es die Situation rund um die Coronakrise zulasse, so Leth. In den Maßnahmen gehe es etwa auch darum, wie CO2-Emissionen eingedämmt werden können und der Fuß- und Radverkehr sicherer gestaltet werden kann.

Vorbild Berlin

Als Vorbild für die Plattform würden andere europäische Hauptstädte dienen, sagt Leth. Berlin habe durch eine Bürgerinitiative etwa ein klimafreundliches Mobilitätsgesetz mit 50 Millionen Euro Jahresbudget bekommen.

Großes Ziel sind laut Homepage 57.255 Unterschriften von Wienerinnen und Wienern, "dem Stimmenziel eines Volksbegehrens laut Wiener Stadtverfassung". "Es ist höchste Zeit, politische Verantwortung für die Zukunft Wiens zu übernehmen", heißt es da weiter.

"Die Gruppe ist recht schnell gewachsen. Wir sind bunt zusammengewürfelt. Viele sind dabei, die sich in einigen Teilbereichen wie Radverkehr und kindgerechte Straßenraumgestaltung schon engagiert haben. Die haben sich jetzt zusammengefunden, um das auf größerer Basis zu machen", sagt Leth.

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