Ida Pfeiffers Briefe in Buchform: „Ich hoffe, mein Fleisch ist ihnen zu alt“

Ida Pfeiffers Briefe in Buchform: „Ich hoffe, mein Fleisch ist ihnen zu alt“
Mit spitzer Feder schrieb die Wienerin über Menschenfresser, wilde Völker, ungesittete Mitreisende oder das englische „Teegepritschel“.

Ich sah mehr, als es bisher einer europäischen Frau vergönnt war zu sehen. Ich scheute weder Scheltworte noch Steinregen, ich ging mit Missionaren, und zwei Mal sogar verkleidet als Mann.

Das schrieb die Wienerin Ida Pfeiffer im Jahr 1847 in einem Brief aus Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, an ihre Schwester in Österreich. Wer war Ida Pfeiffer? Sie war Weltreisende, Reiseschriftstellerin, Sammlerin von exotischen Tieren und Pflanzen – allesamt Pionierleistungen im 19. Jahrhundert.

„Doch über sie als Privatperson wissen wir nicht mehr allzu viel“, sagt Gabriele Habinger. Die Kultur- und Sozialanthropologin der Universität Wien hat nun ein Buch mit Briefen Ida Pfeiffers veröffentlicht, die einen Einblick in ihre Persönlichkeit geben.

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