"Horrorheim" Eggenburg: Ehemalige Zöglinge wollen Frieden finden

"Horrorheim" Eggenburg: Ehemalige Zöglinge wollen Frieden finden
Teile des ehemaligen „Horrorheimes“ werden abgerissen. Frühere Zöglinge besuchten es ein letztes Mal – um abzuschließen.

Viele der Geschichten sind schön, die Peter Steinbach erzählt. Sie handeln von väterlichen Freunden, von sportlichen Herausforderungen, von glücklichen Jugendtagen. Sie handeln davon, wie er aufgrund seiner Erfahrungen bei der Polizei Karriere machte.

Hin und wieder stockt er aber kurz beim Reden und sein Blick schweift in die Ferne. Nicht die Ferne am Horizont, sondern jene, die im Inneren liegt. In der eigenen Vergangenheit. Mit wenigen Sätzen gewährt er einem manchmal Zutritt zu diesen Gedanken. Meist sind es nur Andeutungen, oft nur winzige Bruchstücke.

Schläge, Gewalt, Angst. Allzu explizit wird Steinbach nie. Muss er aber auch nicht. Seine Reaktion beim Besuch des ehemaligen Erziehungsheims Eggenburg erzählt genug. Er steht im Hof des riesigen Areals, will die Gäste begrüßen, die er zu einem Rundgang eingeladen hat, und dann versagt ihm die Stimme. Steinbach bittet unter Tränen einen seiner Vertrauten, den Anfang zu machen.

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