Graffiti-Guerilla von "Team Rumelhart" in Mariahilf

Fahrräder stehen vor einer mit Graffiti bemalten Wand, auf dem Boden steht „Team Markus Kumelhart-SPÖ“.
Im 6. Bezirk wurde an mehreren Ecken "Team Rumelhart" auf den Boden gesprayt. Der rote Bezirksvorsteher Markus Rumelhart will davon nichts gewusst haben.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde an mehreren Stellen im 6. Bezirk am Boden der Name von Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) gesprayt. Das Graffito zeigt ein großes rotes M, "Team Rumelhart" und einen angekreuzten Kreis. 

Im gesamten Bezirk verteilt

Auf Gehsteigen im ganzen Bezirk sind die Bemalungen zu finden - etwa in der Corneliusgasse, bei der Joanelligasse, vor der Filgraderstiege, an der Bushaltestelle beim Haus des Meeres oder der Bienengasse. "In der Früh war es plötzlich hier, aber mich stört es nicht", sagt ein Anrainer in der Joanelligasse.
 

Ein Graffito auf dem Boden in der Nähe der Filgraderstiege.

An der Filgrader-Stiege befindet sich ein weiteres Graffito.

Der Bezirksvorsteher zeigte sich über die Aktion überrascht: "Ich wusste davon nichts, habe dann aber nachrecherchiert und erfahren, dass es sich um Sprühkreide handelt, die beim nächsten Regen weg ist", sagt er im Gespräch mit dem KURIER. Sprühkreide wird bei Polizeimarkierungen oder Sportveranstaltungen verwendet. In deutschen Städten wurde die Sprühkreide schon öfters für Wählerfang genützt. Die Aktion sei von der Jungen SPÖ gestartet worden - jedoch ohne, dass der Bezirk darüber informiert wurde. Kritik hagelte es dafür im Bezirk von der ÖVP und den Grünen.

 

Es handelt sich nicht um die erste unkonventionelle Werbe-Aktion in diesem Wahlkampf: Vor Kurzem ließ sich Favoritens Bezirksvorsteher Markus Franz (SPÖ) überlebensgroß mit einem Graffitto auf einer Hauswand verewigen und sorgte damit ebenfalls für Diskussionen.

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