Gesundheitsgipfel in Wien: Weitere Gespräche sollen folgen

Gesundheitsgipfel in Wien: Weitere Gespräche sollen folgen
Die Stadt Wien und die Wiener Ärztekammer trafen zu Beratungen über Lösungen für anstehende Herausforderungen im Wiener Gesundheitsbereich zusammen.

Die Stadt Wien und die Ärztekammer haben am Dienstag über aktuelle Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung beraten. Die Runde, zu der Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) die Spitzen der Kammer geladen hatten, tagte am Vormittag im Rathaus. Die Sitzung sei "konstruktiv" verlaufen, weitere Termine sollen folgen, wurde nach dem Treffen verlautbart.

Das Verhältnis zwischen Kammer und Stadt war zuletzt deutlich getrübt. Die Ärzte beklagen unter anderem eine angespannte Situation in den Krankenhäusern. Bei dem Termin, der bereits einmal verschoben werden musste, sollte die Situation quasi auf höchster Ebene erörtert werden. Von Seiten der Ärztekammer nahmen unter anderem Präsident Johannes Steinhart - der derzeit auch mit Kritik im Zusammenhang mit einer ausgelagerten Gesellschaft konfrontiert ist - sowie Stefan Ferenci, Obmann der Kurie angestellte Ärzte und Vizepräsident der Ärztekammer Wien, an dem Treffen teil.

Engpässe in den Krankenhäusern

Ferenci beklagt seit Monaten öffentlichkeitswirksam Engpässe in den Krankenhäusern. Er fordert von der Politik bessere Rahmenbedingungen, wobei er das Rathaus hier besonders in die Pflicht nahm. Stadtrat Hacker warf der Ärztekammer postwendend eine "millionenschwere Kampagne gegen die Wiener Spitäler" vor, wobei er zugleich versicherte, dass Gesprächsbereitschaft mit der Kammer bestehe. Potenzial für Unstimmigkeiten gibt es aber weiter. Erst im Jänner warnte die Wiener Ärztekammer vor einer Reduktion der Geburtskapazitäten in den Wiener Spitälern.

Weitere Gespräche geplant

Heute habe man sich "intensiv" beraten, hieß es in einem knappen, gemeinsamen schriftlichen Statement nach der Zusammenkunft. Das Gespräch sei von beiderseitigem Informationsaustausch getragen worden und konstruktiv verlaufen. Bereits in den nächsten Tagen soll es weitere Gespräche in einzelnen Fachbereichen geben.

Weitgehende Einigkeit habe darin bestanden, dass man die aktuellen Herausforderungen nur im Dialog und nur gemeinsam lösen könne, betonte das Büro des Bürgermeisters. Seitens der Ärztekammer wurde darauf hingewiesen, dass mit dem "Runden Tisch" eine gute Basis für weitere gemeinsame Gespräche über die Zukunft im Wiener Gesundheitsbereich geschaffen worden sei. Es bestehe die Überzeugung, dass diesem ersten Schritt weitere folgen werden, wobei auch zusätzliche Stakeholder beigezogen werden sollen.

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